Es „glühte“ in Trnava im Stadion Antona Malatinskeho zu Spielbeginn. Rund 31 Grad zeigte das Thermometer an, im engen, kesselartigen Stadion waren es auf dem Rasen sicher noch einige „Krügerl“ mehr …
Ein Stadion übrigens, das mitten in der Stadt liegt, in ein großes Einkaufszentrum integriert ist - und in dem die Austria im Sommer 2016 Spartak Trnava eliminiert hatte, der heutige ÖFB-Tormanntrainer Robert Almer war im Elferschießen der Held gewesen.
Damals hatten 17.000 Zuschauer das Stadion bis auf den letzten Platz gefüllt, gestern waren es genau 4087. Die wahrlich keinen „Hexenkessel“ erzeugten, das biedere, sehr limitierte slowakische Team trug auch wenig dazu bei, dass die heimischen Fans in Stimmung kamen. Teilweise waren die rund 200 österreichischen Schlachtenbummler mehr zu hören, am Ende mussten diese die weinenden Verlierer trösten.
Die noch einiges vom unfähigen belgischen Schiedsrichter Nathan Frederik Peter Verboomen mitbekamen: Yusuf Demir, der das ganze Spiel hindurch von den teils unsauber agierenden Slowaken „abgeklopft“ worden war, verlor die Nerven, sah in der fünften Minute der Nachspielzeit Gelb-Rot, dasselbe gab es für Lukas Wallner nach Schlusspfiff wegen Kritik.
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel versuchte, bei allem Ärger („der Schiedsrichter war nett formuliert nicht oft Herr der Lage“) sachlich zu analysieren: „Natürlich ist es extrem schade für die Burschen und auch den ÖFB, nicht zur WM zu fahren, natürlich ist der frühe Ausfall zweier Stützen für eine junge Mannschaft schmerzhaft. Aber man muss auch feststellen, dass wir bei aller Überlegenheit kein Tor gemacht haben. Da müssen wir uns schon auch an die eigene Nase fassen.“
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