Leitinger kehrte als Jung-Ehemann zurück in seine Trainingsgruppe. Im August plant der Salzburger die Rückkehr auf den Schnee, Sölden hat er dabei weiterhin im Hinterkopf.
Nach der Hochzeit mit seiner Simone Mitte Mai war Roland Leitinger in den Flitterwochen auf Rhodos. In dieser Woche kehrte der Salzburger in seine RTL-Trainingsgruppe um Mike Pircher beim Kurs im „Tauernspa Kaprun“ zurück. Es ist der erste offizielle Schritt zurück zum Comeback nach seinem dritten Kreuzbandriss, den er kurz nach Platz zwei zum Saisonstart 2021 in Sölden erlitten hatte.
„Die Schmerzen nach der OP waren um einiges größer als bei den Verletzungen davor. In den ersten fünf Monaten ist vom Gefühl her wenig weitergegangen. Aber das psychische Tief ist überwunden, das Knie rebelliert nicht mehr viel“, ist der 31-Jährige wieder guter Dinge.
Zeit zum Grübeln hatte er viel. „Vor allem habe ich darüber nachgedacht, was ich besser machen kann, dass so etwas nicht mehr passiert.“ Die Erkenntnis?
Keine Parallel-Bewerbe
„Du kannst dich nur so gut wie möglich körperlich vorbereiten und gewisse Risiken, gewisse Trainings minimieren.“ So ist da die Überlegung, den Parallel-Bewerb künftig zu streichen. Aber wichtiger ist, dass er zuerst wieder die physischen Voraussetzungen erreicht, um rennfahren zu können. Das ist frühestens im August geplant. Sölden im Oktober? „Das war mein Langzeitziel am Beginn der Verletzung.“
Neo-Herrenchef Marko Pfeifer, der die Gruppe um Team-Olympiasieger Stefan Brennsteiner von vier auf sechs Mann aufstockte, traut ihm das zu. „Er hat mit einem Podium aufgehört, wenn er fit ist, brauchen Leute mit seiner Erfahrung nicht lange. Ein paar qualitativ gute Tage auf Schnee, dann kann es schnell gehen.“ In Kaprun werden die Grundlagen geschaffen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.