Weiter viel zu tun ist an der Grenze: Puma-Aktion, Schlepper-Festnahme, Dutzende Aufgriffe und mit Corona infizierte Asylwerber in Deutschkreutz, welche die Arbeit erschweren - die Bilanz der Einsatzkräfte von 12 Stunden.
Erfolgreich verlief eine große Schwerpunktaktion mit der Polizeieinheit Puma in der Nacht auf Mittwoch im Burgenland. Mithilfe einer Drohne entdeckten Beamte zu später Stunde auf einem Feld hinter der Therme in Lutzmannsburg die schattenhafte Gestalt eines Verdächtigen. Gegen 23 Uhr stellten ihn die Fahnder.
Mann festgenommen
Der Unbekannte reagierte aggressiv – die Handschellen klickten! Der Festgenommene hatte keine Ausweisdokumente bei sich, nur einen Zündschlüssel. Dieser passte zu einem Schlepperfahrzeug mit polnischen Kennzeichen, das nahe der Grenze auf ungarischem Hoheitsgebiet abgestellt war, wie die Erhebungen später ergaben.
Der Georgier (29) stritt alles ab. Er konnte jedoch bald überführt werden. Jene vier Afghanen, die mittels Drohne unweit der Rabnitz aufgestöbert wurden, bestätigten, dass der Beschuldigte sie in Ungarn zur Grenze gebracht und nach Österreich gelotst hatte. Er ist bereits der 122. Schlepper, der heuer im Burgenland gefasst werden konnte. Auf der Suche nach verwertbaren Spuren nehmen nun Tatortermittler der ungarischen Polizei seinen weißen Kombi genau unter die Lupe. Covid-Schnelltests bei den vier Afghanen waren übrigens negativ.
Corona-positiv
Positive Covid-Fälle deckte jedoch ein Großaufgriff Mittwoch am Vormittag in Deutschkreutz auf. Von den 45 Pakistani, 13 Afghanen und 12 Inder waren zwei Betroffene infiziert. Sie wurden abgesondert und nach Eisenstadt in die Quarantäne geführt. Alle anderen kamen nach Nickelsdorf. Sie suchten um Asyl an. So wie 280 Flüchtlinge am Dienstag, knapp 170 davon allein im Bezirk Oberpullendorf.
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