Heißer Frühsommer

36,7 Grad: Nächster Temperaturrekord gemessen

(Bild: Thaut Images - stock.adobe.com)

Knapp vor dem Monatsende ist der vor zehn Tagen in Vorarlberg aufgestellte Juni-Temperaturrekord - 36,5 Grad - für dieses Jahr noch einmal überboten worden. In Bad Deutsch-Altenburg in Niederösterreich sind am Mittwoch satte 36,7 Grad gemessen worden. 

Vor zehn Tagen, am Sonntag, dem 19. Juni, haben sich die Temperaturen erstmals an die jeweiligen Bundesländerekorde für Juni genähert. Aktuell liegt der absolute Rekordwert, der in den letzten Jahren im Juni gemessen wurde, in Niederösterreich. 2013 wurden in Waidhofen/ Ybbs stolze 38,6 Grad festgestellt.

Unterschiede zwischen Westen und Osten
Insgesamt registrierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) große Unterschiede zwischen West- und Ostösterreich. In Niederösterreich, Wien und dem Burgenland hatte es am Mittwoch stellenweise um die 35 Grad. Weiter nach Westen waren die Werte größtenteils nur zwischen 20 und 26 Grad.

Ein Blick auf die Höchstwerte (Stand: 16.50 Uhr) zeigt nach Deutsch-Altenburg jeweils Messstellen aus dem Osten, von Gänserndorf bis Neusiedl am See, die noch Werte jenseits der 35 Grad erreichten. Wien-Innere Stadt registrierte 34,8 Grad.

Folgen der Klimakrise
Anlass zur Freude sind diese Rekorde in Bezug auf die Klimakrise allesamt nicht. Die aus den extremen Temperaturen resultierenden Unwetter haben den ganzen Juni hindurch immer wieder für schwere Schäden in ganz Österreich gesorgt.

Hochwasser und Murenabgang
In der Nacht auf Mittwoch war dann der Raum Villach ein Zentrum der Wetterextreme. Auch ein Mann kam bei einem Murenabgang in Treffen ums Leben. Neben Kärnten war auch der Salzburger Lungau sehr stark betroffen. In Tamsweg wurde am Mittwochvormittag Zivilschutzalarm wegen Hochwasser ausgelöst, jedoch hat sich die Situation im Laufe des Tages dort wieder entspannt.