Esther Tanaskovic (31) und Thomas Haslinger (39) waren nach einer Bergtour auf den Rinnerkogel (2012 Meter) zum Offensee (Oberösterreich) unterwegs, um sich ein wenig abzukühlen. Neben der Forststraße fiel ihnen in einem Graben plötzlich ein älterer Mann auf, der verletzt in der prallen Hitze lag.
„Ihm ist das Blut runtergelaufen, und er war mit einem Bein in seinem E-Bike eingeklemmt“, sagt Tanaskovic, die sich sofort um den Pensionisten kümmerte. Der 68-jährige Rupert O. war massiv geschwächt und stand schwer unter Schock. „Er konnte nur ganz leise reden und hatte große Schmerzen“, so die 31-Jährige.
Laut seinen Angaben soll der Mann bereits eine halbe Stunde lang hilflos im Graben gelegen sein, er hatte sich aufgrund der Verletzungen auch nicht von seinem Rucksack befreien können. „Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort, erst 20 Minuten später sind andere Passanten vorbeigekommen.“ Tanaskovic tupfte O. das Blut ab und beruhigte ihn, während Haslinger bis zum Offensee eilte, weil es an der Unfallstelle keinen Handyempfang gab.
Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Esther Tanaskovic (31)
Notarztheli im Einsatz
„Ich hab’ dort Alarm geschlagen“, sagt Haslinger, der am Forstweg einen Schranken aufsperrte, sodass Einsatzkräfte bis zum Verletzten fahren konnten. Neben Rotem Kreuz, Bergrettern und Polizei wurde auch ein Team des Notarzthelikopters „Martin 3“ alarmiert, das die Erstversorgung durchführte. Rupert O. wurden dann aber von der Rettung ins Klinikum Bad Ischl eingeliefert.
Warum er mit dem E-Bike gestürzt war, ist noch ungeklärt. „Wir hoffen, dass er rasch wieder gesund wird!“, so die Retter.
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