Noch bevor die Planungen richtig in die Gänge gekommen sind, droht der unterirdischen Bahnverbindung zwischen Wolfurt und Lochau schon wieder das Aus.
In einem erstem Zwischenbericht zur Studie, die von ÖBB und Land in Auftrag gegeben worden war, wird ein oberirdischer Ausbau - teils mit Eingriff in Privatgrundstücke - klar favorisiert. Die Verbindung zwischen Lochau und Bregenz soll demnach zweigleisig werden, jene zwischen Bregenz und Lauterach dreigleisig. „Die Machbarkeit einer kompletten Tieflage wird als nicht gegeben gesehen“, heißt es im Bericht.
Ritsch geht auf die Barrikaden
Während der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch bereits den „größten Widerstand, den die ÖBB je erlebt haben“ angedroht hat, bemüht sich Mobilitätslandesrat Daniel Zadra, die Wogen der Empörung etwas zu glätten: „Es handelt sich um eine Vorversion der Präsentation, die in die Öffentlichkeit gelangt ist.“ Halbfertige Ergebnisse wolle er nicht kommentieren.
IV-Präsident Martin Ohneberg begrüßte zwar die für die Wirtschaft wichtigen Ausbaupläne, in Hinblick auf die Unterflurlösung sprach er von einer „vertanen Chance für eine nachhaltige Lösung“.
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