Unwetter in Kärnten

Alle ziehen an einem Strang, um zu helfen

Kärnten
30.06.2022 07:53

Hunderte Einsatzkräfte sämtlicher Blaulichtorganisationen stehen in den Unwettergebieten in Kärnten im Dauereinsatz! Auch der Katastrophenzug rückte aus.

Neben Feuerwehren aus den betroffenen Gebieten sowie deren Nachbarregionen stehen in den Bezirken Villach und Villach-Land auch insgesamt fünf Hubschrauber von Polizei und Bundesheer sowie 100 Soldaten mit schwerem Gerät, die Wasser- und Bergrettung, Hundetrupps, Rotes Kreuz sowie die Straßenverwaltung im Einsatz, um die Lage bewältigen und betroffenen Menschen und Tieren helfen zu können.

„Unsere Bevölkerung kann sich zu 100 Prozent auf uns verlassen. Gerade bei so tragischen Elementarereignissen sind wir sofort zur Stelle, um zu unterstützen“, sagt Militärkommandant Walter Gitschthaler.

Katastrophenhilfszug 5 rückte aus
Insgesamt 85 Feuerwehrkameraden aus den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg werden am Donnerstag im Krisengebiet erwartet. Sie sollen die Einsatzkräfte bei den Aufräumarbeiten unterstützen.

Eine Abordnung des KAT-Zug 5 machte sich in Treffen ein Bild von der Lage. (Bild: KAT-Zug 5)
Eine Abordnung des KAT-Zug 5 machte sich in Treffen ein Bild von der Lage.

Rotes Kreuz sorgt für Sicherheit der Einsatzkräfte
Nachdem das Ausmaß der Katastrophe bekannt wurde, entsendete das Rote Kreuz 35 Mitarbeiter ins Gegendtal. „Wir haben eine Versorgungsstelle eingerichtet“, sagt Melanie Reiter, Pressesprecherin des Roten Kreuzes in Kärnten. Primär steht die Versorgung der Einsatzkräfte im Fokus, aber: „Natürlich sind wir auch für die Bevölkerung da.“ Auch das Kriseninterventionsteam befindet sich vor Ort.

Das Rote Kreuz errichtete eine Versorgungsstelle. (Bild: LPD Kärnten)
Das Rote Kreuz errichtete eine Versorgungsstelle.

Die Einsatzkräfte ersuchen jedoch freiwillige Helfer, die keiner Einsatzorganisation angehören, nicht in die Katastrophengebiete zu kommen. „Die Situation ist zu gefährlich. Wir haben noch Hundertschaften in Bereitschaft“, erklärt Landesrat Daniel Fellner. Außerdem sind dort aufgrund des erhöhten Flugverkehrs auch private Drohnenflüge zu vermeiden.

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