Kritik an Promi-Aufruf
„Zum Teufel“: Botschafter gegen Friedensappelle
Der ukrainische Botschafter in Deutschland hat auf Twitter die Verfasser eines Appells, die sich für einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine aussprechen, scharf attackiert. „Nicht schon wieder, what a bunch auf pseudo-intellectual loosers. Ihr alle sollt euch endlich mit euren defätistischen ,Ratschlägen‘ zum Teufel scheren. Tschüß“, schrieb Andrij Melnyk erzürnt.
In der „Zeit“ hatten deutsche Prominente, Publizisten und Wissenschaftler westliche Regierungen dazu aufgefordert, alles daranzusetzen, dass Russland und die Ukraine „zu einer zeitnahen Verhandlungslösung kommen“. Es brauche eine „diplomatische Großoffensive“. Die Fortführung des Krieges sei nicht die Lösung des Problems und verursache „massive humanitäre, ökonomische und ökologische Notlagen auf der ganzen Welt“.
„Frieden auf dem Kontinent wiederherstellen“
Europa stehe vor der Aufgabe, den Frieden auf dem Kontinent wiederherzustellen und ihn langfristig zu sichern. „Dazu bedarf es der Entwicklung einer Strategie zur möglichst raschen Beendigung des Krieges“, schrieben die Autoren weiter.
Der Westen müsse sich nach Kräften bemühen, auf die Regierungen Russlands und der Ukraine einzuwirken, die Kampfhandlungen auszusetzen. „Wirtschaftliche Sanktionen und militärische Unterstützung müssen in eine politische Strategie eingebunden werden, die auf schrittweise Deeskalation bis hin zum Erreichen einer Waffenruhe gerichtet ist“, so der Appell.
Indonesiens Präsident: Putin zu Waffenstillstand auffordern
Auch der indonesische Präsident Joko Widodo forderte seine russischen und ukrainischen Amtskollegen zum Dialog auf. „Der Krieg muss aufhören, und die globalen Nahrungsmittelketten müssen reaktiviert werden“, sagte Widodo. Er werde auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin auffordern, einen sofortigen Waffenstillstand anzuordnen.
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