Nach wie vor ist Arriach in Kärnten von der Außenwelt abgeschnitten. Donnerstagfrüh tagte der Krisenstab: Die Versorgungssicherheit ist gegeben. Ein Hubschrauber liefert lebenswichtigen Sauerstoff. Über 650 Einsatzkräfte sind vor Ort.
Bürgermeister Gerald Ebner: „Wir bewerten drei- bis viermal am Tag die Lage. Um 13 Uhr ist der nächste Krisenstab unter Einbindung des Bezirkshauptmannes und aller anderen wichtigen Akteure.“
Stromversorgung wird wiederhergestellt
Am Abend waren noch knapp 100 Haushalte im Bereich Innere Einöde ohne Strom und mussten sich auf eine weitere Nacht ohne Elektrizität vorbereiten, aber am Freitagmorgen nehmen die Monteure wieder ihre Arbeit auf. Am Nachmittag war es den Einsatzkräften auch gelungen, zwei Verbindungsstraßen zur Außenwelt instand zu setzen. „Rettungsfahrzeuge können über Himmelberg in unsere Gemeinde fahren. Auf der anderen Straße können im Moment nur Traktoren fahren“, sagt der Bürgermeister.
Lebensnotwendiger Sauerstoff wird mit Heli geliefert
Ein Hubschrauber des Bundesheeres musste am Donnerstagvormittag nach Arriach starten. Ein Patient in der Gemeinde benötigte dringend Sauerstoff.
Nahversorger wird mit Notstrom versorgt
„Der Nahversorger ADEG konnte nun mit einem Notstromaggregat versorgt werden und ist für die Gemeindebürger geöffnet. Die Behelfsstraße zwischen Himmelberg und Arriach ist im Entstehen, denn wir brauchen schweres Gerät, mit Schaufeln geht bei dem Schlamm nichts mehr, auch der Pilsachhof, der schwer von den Unwettern getroffen wurde, hat ein Notstromaggregat bekommen. Die Hilfsbereitschaft ist groß, wir tun, was wir können, auch das Bundesheer und die Feuerwehr stehen rund um die Uhr im Einsatz“, berichtet Bürgermeister Gerald Ebner. „Sollten Bürger Hilfe benötigen, bitten wir um Kontaktaufnahme mit den Freiwilligen Feuerwehren über die Landesalarm- und Warnzentrale unter der Nummer 122“, teilt die Gemeinde der „Krone“ mit.
Die Menschen stehen vor dem Nichts. Jetzt müssen wir den Leuten helfen.
Gerald Ebner, Bürgermeister
Spendenkonto eingerichtet
Wie der Bürgermeister im Telefonat berichtet, sind unzählige Häuser von dem Unwetter zerstört worden. Daher richtete der Verein Mittelpunkt Arriach ein Spendenkonto ein: IBAN AT13 3938 1004 0031 7446, Raiffeisenbank Landskron-Gegendtal.
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