Wie bitter ist das denn? Vorarlberg muss weiter auf den ersten Titelgewinn in der 45-jährigen Geschichte der Sparkasse Fußball Schülerliga warten. Dabei sah es im Finalduell des PG Mehrerau mit der SMS Kleinmünchen (OÖ) lange nach einem Sieg für die Ländle-Kicker aus, die dreimal in Führung gingen. Am Ende reichte es aber dennoch nicht.
In Hälfte eins gingen die Vorarlberger schnell in Führung. Torjäger Fabio Ebner brachte die Mehrerau bereits in der 3. Minute mit seinem elften Turniertreffen in Front. Allerdings gelang den Oberösterreichern in Minute elf der (fast) postwendende Ausgleich durch Liam Brown Ferguson. Doch die Ländle-Kicker von Trainer Simon Getzner, die sich in der Vorrunde 2:2-Remis vom Finalgegner aus Linz getrennt hatten, zeigten keinerlei Schockerscheinungen und gingen durch einen Elfmetertreffer von Ebner (23.) erneut in Front. Allerdings legte auch Kleinmünchens Brown Ferguson quasi im Gegenstoss (26.) nach – 2:2-Ausgleich. Doch die Getzner-Boys gaben erneut die richtige Antwort und kamen noch vor der Pause durch Noel Gunz zum 3:2 (32.).
Linzer drehen das Spiel
In den zweiten 35 Minuten drückten die Oberösterreicher von Beginn an. Doch in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn gelang ihnen keinen Tor. Die Vorarlberger taten sich schwer aus der eigenen Hälfte zu kommen, verteidigten aber gut und effizient. Bis zur 48. Minute: Da kam die SMS Kleinmünchen nach einem Freistoss durch Giho Sagarijev zum erneuten Ausgleich. Und nur drei Minuten später kam es noch bitterer, als der Mehrerau-Goalie nach einer Flanke den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte und die Linzer durch den Sagarijev-Abstauber erstmals in Führung gingen.
Ein Schock, der nicht spurlos an den Ländle-Kickern vorbeiging. Die Leichtigkeit schien verfolgen und die Oberösterreicher kamen immer wieder gefährlich vors Tor. Eine Chance von Ebner in Minute 55 blieb ohne zählbaren Erfolg. Die endgültige Entscheidung fiel in Minute 64, als die SMS Kleinmünchen durch Yanis Andrei Lazar auf 5:3 erhöhte. Das 6:3 (68.) – erneut durch Lazar – war nur mehr Ergebniskosmetik. Das PG Mehrerau musste sich damit wie schon 2014 mit Rang zwei zufrieden geben. Schwacher Trost: Fabio Ebner krönte sich mit zwölf Treffern zum besten Torschützen des Finalturniers.
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