Produktion gestoppt
Salmonellen in größter Schoko-Fabrik der Welt
Die größte Schokoladenfabrik der Welt steht still: Der Schokolade-Hersteller Barry Callebaut setzt die Schokoladenproduktion in seinem belgischen Werk Wieze aus. In einer produzierten Charge wurden Salmonellen nachgewiesen. Auch der Verkauf von Fertigerzeugnissen wurde ausgesetzt.
Als Quelle der Kontamination wurde den Angaben zufolge Lecithin identifiziert. Da dieser Stoff in der gesamten Schokoladenproduktion verwendet werde, habe man als Vorsichtsmaßnahme alle Produktionslinien gestoppt und alle seit dem Zeitpunkt der Tests hergestellten Produkte gesperrt, heißt es von dem Schweizer Unternehmen.
Gewaltiger Schoko-Hersteller
Das Unternehmen Callebaut stellt Schokolade im großen Stil her, vor allem für gewerbliche Abnehmer. Auch andere Kakaoprodukte, Füllungen, Glasuren und Dekorationen für die Industrie werden erzeugt. In welchen Endprodukten die Salmonellen mitunter gelandet sein könnten, war bislang nicht bekannt.
Außerdem würden die Ursachenforschung und die Risikobewertung fortgesetzt. Als Vorsichtsmaßnahme habe man die Kunden gebeten, alle gelieferten Produkte zu sperren. Die Anlagen sollen zudem gereinigt und desinfiziert werden, bevor die Produktion wieder aufgenommen wird.
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Salmonellen bei Ferrero
Erst im April musste der Süßwarenkonzern Ferrero die Produktion in seinem Werk im belgischen Arlon wegen Salmonellen schließen, ein weitreichender Rückruf von Kinder-Produkten folgte. Die Behörden in mehreren europäischen Ländern brachten zahlreiche Fälle von Salmonellose mit den Schokoladenprodukten in Verbindung, in Österreich gab es mindestens 14 bestätigte Fälle. Zehn der Betroffenen waren laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) Kinder - fünf von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Erst nach rund zwei Monaten durfte die Produktion in Arlon unter Auflagen wieder aufgenommen werden.
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