Nächster Corona-Aufreger! Wien plant nun auch Impfungen für Kinder ab sechs Monaten.
Die Aufregung um die Kinderimpfung geht in die nächste Runde. Denn Wien denkt darüber nach, die Impfstraßen bereits für Babys ab einem halben Jahr zu öffnen. Auch wenn es Impfskeptikern bei derartigen Überlegungen die Haare aufstellt, die Nachfrage bei Eltern von Kleinkindern ist enorm.
Ich gehe davon aus, dass der Impfstoff für Kinder unter fünf auch bald in Europa seine Zulassung bekommt und finde das gescheit und notwendig.
Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker
Ungeimpfte Kinder müssen als K1 in Quarantäne
Was nicht nur der Angst vor der Erkrankung geschuldet ist, sondern vor allem auch dem Umstand, dass ungeimpfte Kinder nach Wiens geltender Quarantäneverordnung bei engem Kontakt mit einem Covid-Infizierten nach wie vor als K1 eingestuft werden und in zehntägige Quarantäne müssen (mit Freitestmöglichkeit frühestens nach fünf Tagen).
Herausforderung für berufstätige Eltern
Für berufstätige Eltern eine ganz besondere Herausforderung: „Mein Kind wurde allein im letzten Jahr fünfmal isoliert. Ich weiß schon nicht mehr, wie ich das gegenüber meinem Arbeitgeber argumentieren soll“, berichtet eine verzweifelte Handelsangestellte.
Vakzin-Zulassung in den USA bereits erfolgt
In den USA ist die Impfung von Kleinkindern bereits üblich. In Wien impfen einige Kinderärzte Babys off-label, also außerhalb der Zulassung. Die Wartezeiten sind aber sehr lang. 5008 dieser Impfungen wurden Kindern zwischen null und vier verabreicht. „Ich gehe davon aus, dass der Impfstoff für Kinder unter fünf Jahren auch bald in Europa seine Zulassung bekommt. Ich finde das gescheit und notwendig“, sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
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