Die Ignite-Partnerschaft von Lewis Hamilton verteilt die ersten Förderungen für mehr Diversität im Motorsport. Die Initiative war im Juli 2021 als gemeinsame Plattform des Formel-1-Rekordweltmeisters und des Mercedes-Rennstalls ins Leben gerufen worden, um Vielfalt und Inklusion zu fördern. Laut einer Mitteilung vom Donnerstag werden der Dachverband Motorsport UK und die Royal Academy of Engineering mehr als eine halbe Million Pfund (578.000 Euro) erhalten.
Die beiden Organisationen werden demnach Programme unterstützen, „die sich auf die Erhöhung der Frauenbeteiligung im Breiten-Motorsport respektive auf Master-Stipendien im Motorsport für schwarze Studentinnen und Studenten konzentrieren“. „Wir haben uns für diese Förderungen entschieden, weil sie sich auf die Unterstützung von Personen aus zwei wichtigen und unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen konzentrieren und uns unserem Ziel näher bringen, die Zahl der Frauen sowie der schwarzen Talente im Sport zu erhöhen“, sagte der siebenmalige Weltmeister Hamilton. Seine Stiftung Mission 44 leitet die Koordination der Initiative.
„Große Bandbreite an Möglichkeiten“
Die Royal Academy of Engineering wird die in den Studienjahren 2023/24 und 2024/25 ein Motorsport-Stipendienprogramm für mindestens zehn schwarze Studentinnen und Studenten einrichten. „Diese beiden Förderungen zeigen die große Bandbreite an Möglichkeiten, die einen bedeutenden Beitrag zum Gesamtziel der Partnerschaft leisten können“, teilte Mercedes-Teamchef und -Miteigentümer Toto Wolff mit.
„Die Ereignisse dieser Woche haben uns gezeigt, warum es weiterhin dringend notwendig ist, auf eine bessere Vertretung in unserer Branche zu drängen“, ergänzte Hamilton, ohne näher darauf einzugehen. Vor ein paar Tagen hatte ein Interview des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Nelson Piquet, in dem sich der Brasilianer auf Portugiesisch abfällig über Hamilton äußert, viel Staub aufgewirbelt.
Der Automobil-Weltverband FIA verabschiedete in dieser Woche zudem ein neues Regelwerk gegen Diskriminierung im Motorsport. Eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Fehlverhalten kündigte FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem an.
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