Firma beschlagnahmt
USA frieren erneut Oligarchenvermögen ein
Die USA haben das Vermögen eines russischen Oligarchen eingefroren. US-Ermittler hätten die im Bundesstaat Delaware ansässige Firma Heritage Trust dem russischen Milliardär Suleiman Kerimow zugeordnet und beschlagnahmt. Dieser steht seit 2018 wegen Geldwäsche im Visier der Behörden.
Heritage Trust, gegründet im Jahr 2017, schleuste nach Angaben des Finanzministeriums Geld über Briefkastenfirmen und in Europa gegründete, unauffällige Stiftungen in die USA. Kerimow steht bereits seit 2018 wegen Geldwäschevorwürfen und seiner Verbindungen zur russischen Regierung auf US-Sanktionslisten. Das Unternehmen ist mehr als eine Milliarde Dollar wert.
Finanzministerin Janet Yellen kündigte ein entschiedenes Durchsetzen der Russland-Sanktionen an, „selbst wenn sich die russischen Eliten hinter Stellvertretern und komplexen rechtlichen Vereinbarungen verstecken“.
Fakten
Der Milliardär Suleiman Kerimow stammt ursprünglich aus der russischen Republik Dagestan im Kaukasus. Nach dem Zerfall der Sowjetunion stieg er zu einem der reichsten Menschen der Welt auf. Seine Familie kontrolliert unter anderem den Goldproduzenten Polyus. Der Bloomberg Billionaires Index listet Kerimow mit einem Vermögen von 13,3 Milliarden Dollar (12,65 Milliarden Euro) auf Platz 127 der reichsten Menschen der Welt.
Die USA hatten vor einigen Wochen eine 325 Millionen Euro teure Jacht, die Kerimow gehören soll, beschlagnahmt. Die Behörden der Fidschi-Inseln hatten das Schiff auf US-Antrag hin festgesetzt und Washington ausgehändigt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.