Arbeitslosenzahlen

Im Juni waren weniger Menschen ohne Job als im Mai

Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP)

(Bild: Jöchl Martin)

Die Arbeitslosenquote in Österreich sinkt weiter. Ende Juni lag sie bei 5,5 Prozent, dem niedrigsten Stand seit 2008. Darüber hinaus hätten sich die Voranmeldungen zu Kurzarbeit innerhalb eines Monats halbiert, berichtete Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP).

Zuletzt waren es 24.436 Anmeldungen zur Kurzarbeit. Bezüglich Arbeitslosigkeit teilte das Arbeitsministerium am Freitag mit, dass Ende Juni 298.402 Menschen beim AMS gemeldet waren. Diese Zahl enthält sowohl gemeldete Arbeitslose (222.908) als auch Schulungsteilnehmer und -teilnehmerinnen (69.494). Insgesamt seien es weniger als noch im Mai 2022 (311.500) sowie im Juni 2021. 

Die größten Rückgänge gibt es bei Menschen über 50 Jahren, der inländischen Bevölkerung und Frauen. Im Bundesländer-Vergleich haben vor allem Tirol, Salzburg und Niederösterreich weniger Arbeitslose. Die Zahlen sind im Vergleich zum Mai in allen neun Bundesländern zurückgegangen.

„So viele Menschen wie noch nie arbeiten“
„Derzeit arbeiten so viele Menschen wie noch nie“, sagte Kocher. Ende Juni waren 3,95 Millionen Menschen unselbstständig beschäftigt, das ist ein Plus von 130.000 Personen im Vergleich zum Juni vor zwei Jahren. Die Corona-Pandemie ist laut Kocher auf dem Arbeitsmarkt nur noch wenig zu spüren.