Jener 26 Jahre alter Moldauer, der im Jänner 2022 nach Schüssen an der Grenze zu Ungarn festgenommen worden war, wird nun angeklagt. Er steht im Verdacht, als Schlepper fungiert zu haben, zwölf Flüchtlinge wurden damals in dessen Fahrzeug entdeckt. Die Schüsse, die er damals im Zuge einer Kontrolle auf Grenzsoldaten abgegeben haben soll, bleiben für ihn aber ohne Folgen.
Der 26-Jährige steht im dringenden Verdacht, am 17. Jänner mit einem Van, in dem sich zwölf Flüchtlinge befanden, bei Eberau im Bezirk Güssing im Südburgenland über die Grenze gefahren zu sein. Soldaten wollten eine Kontrolle durchführen, woraufhin er Richtung Ungarn flüchtete und dabei zweimal auf die Männer schoss, so der damals lautende Vorwurf.
Zwei Tage später, am 19. Jänner, sollte eine Fahndung in Ungarn erfolgreich sein. Der Moldauer wurde im Zuge einer Fahrzeugkontrolle festgenommen und im März nach Österreich ausgeliefert.
Schüsse nicht angeklagt
Der 26-Jährige wird nun angeklagt, allerdings nur wegen Schlepperei, Widerstands gegen die Staatsgewalt und Gemeingefährdung, nicht wegen der Schüsse. Der Grund: Diese hätten sich nicht belegen lassen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Freitag zur APA, die Ergebnisse für eine Anklage der vermuteten Schüsse nicht ausgereicht. Diese hätten als Mordversuch gewertet werden müssen, so der Sprecher.
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