Nach dem Schuljahr ist vor dem Schuljahr: Fünf Tage vor dem Zeugnistag in Oberösterreich blickt die „Krone“ hinter die Kulissen von Hefte- und Blöcke-Hersteller Format Werk in Gunskirchen. Das Unternehmen gibt sich unerschrocken - weder die zunehmende Digitalisierung in den Schulen noch die Entwicklung zum papierlosen Papier machen Angst.
„Ohje“, entfährt’s Thomas Riemer, auf die Frage, wie er als Schüler war: „Ich war immer faul, hatte das Gefühl, dass es verlorene Zeit ist." Kurios, dass sich sein Arbeitsalltag bei Format Werk seit fast 30 Jahren um Schulthemen dreht, seit 2000, als der Marchtrenker mit Christian Moser und der PBS-Holding die Firma übernahm, sogar in der Chefrolle.
Format Werk, zu dem die Marke Ursus gehört, ist Österreichs größter Papierwarenhersteller, zugleich einer der fünf größten in Europa. Allein in Gunskirchen werden jährlich 15.000 Tonnen Papier verarbeitet - zu Heften, College-Blöcken und Ringbucheinlagen.
Die Pandemie war fordernd. „Die Nachfrage nach Flipchart-Papier ist in den letzten eineinhalb Jahren stark angebrochen“, so Riemer, der in den letzten Wochen eine Trendwende bemerkt: „Flipchart kommt extrem stark zurück.“
„Papier wird‘s immer geben“
Die Digitalisierung in den Schulen, der Traum vom papierlosen Büro - ob ihm das nicht Angst macht? „Papier wird’s immer geben, es wird nie weggehen“, ist er überzeugt und betont: „Wir wachsen stetig.“ Sicher verändert sich der Markt: „Aber die Schritte gehen relativ langsam.“ Produkte aus Recyclingpapier kommen ebenso gut an wie das spezielle Heft-Sortiment für die Volksschulen.
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