Salmonellen in Belgien
Schokoladen gingen noch nicht in den Verkauf
Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat nach der Entdeckung von Salmonellen in einem Werk im belgischen Wieze die Produktion dort vorübergehend eingestellt. Sämtliche Produkte, die seit der Entdeckung am Montag ausgeliefert wurden, seien noch nicht verarbeitet gewesen und deshalb nirgendwo in den Verkauf gelangt, teilte das Schweizer Unternehmen am Freitag mit.
Callebaut ist ein weltweit führender Anbieter von Schokolade- und Kakaoprodukten sowie Glasuren. Sie werden zur Weiterverarbeitung an Gewerbekunden wie Konditoreien, Bäckereien, die Gastronomie oder Getränkehersteller geliefert. Deshalb ist die Marke „Barry Callebaut“ weniger bekannt.
Die Salmonellen-Bakterien, die schweren Durchfall auslösen können, wurden nach Angaben des Unternehmens mit Hauptsitz in Zürich am Montag im Lecithin nachgewiesen, das in allen Produkten verwendet wird. Die Firma mit mehr als 12.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern bezeichnet sich als weltweit führender Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten.
Salmonellen bei Ferrero
Erst im April musste der Süßwarenkonzern Ferrero die Produktion in seinem Werk im belgischen Arlon wegen Salmonellen schließen, ein weitreichender Rückruf von Kinder-Produkten folgte. Die Behörden in mehreren europäischen Ländern brachten zahlreiche Fälle von Salmonellose mit den Schokoladenprodukten in Verbindung, in Österreich gab es mindestens 14 bestätigte Fälle.
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