Neuer Touring Coach

Für Dennis Novak kam das Aus nach nur vier Punkten

Tennis
01.07.2022 17:26

Es war der wohl kürzeste Arbeitstag in der Karriere von Dennis Novak. Nur vier Punkte spielte er Freitag auf Court 16, da er alle verlor, war sein Wimbledon-Abenteuer damit auch schon vorbei. Es handelte sich um die Fortsetzung der Zweit-Runden-Partie gegen Jason Kubler, die tags zuvor bei 6:3, 6:4, 5:4 für den Australier, der nun gleich ausservieren durfte, unterbrochen worden war. „Es war eine komische Situation“, beschrieb Novak das Ganze. „Er hat den ersten Punkt gemacht, ich dann eine Vorhand verschlagen.“ Die letzten zwei Punkte gingen auch schnell weg. „Aber unterm Strich war das ein sehr positives Turnier.“

Die „Krone“ berichtet aus Wimbledon

Drei Matches hatte Dennis Novak in der Qualifikation gewonnen, dann gegen Facundo Bagnis erstmals seit Wimbledon 2018 die erste Runde bei einem Grand Slam überstanden, damit die gute Auslosung genutzt. Auch Jason Kubler wäre kein übermächtiger Gegner gewesen, doch der Australier, das erkannte auch Novak an, war einfach der weit bessere Spieler. „Vor allem der Return war der große Unterschied“, meinte der Niederösterreicher. „Ich habe sehr schlecht returniert, er vor allem bei meinem zweiten Aufschlag viel besser.“ Entscheidend war auch die Anzahl der unerzwungenen Fehler. Novak unterliefen gleich 43, während Kubler nur 18 beging.

Dennis Novak (Bild: GEPA )
Dennis Novak

„Ärgerlich war besonders, dass ...“
Viel vorwerfen konnte sich der Weltranglisten-153. gegen den Australier, mit dem er schon bei den Junioren gespielt hatte, wirklich nicht, wenngleich er feststellte. „Natürlich habe ich bei weitem nicht mein bestes Tennis gespielt. Ärgerlich war besonders, dass ich im dritten Satz so schnell das Rebreak kassiert habe.“ Immerhin darf Novak ein Preisgeld von rund 90.000 Euro mit nach Hause nehmen. Das kommt für die kleine Familie genau recht. Schließlich erwartet Freundin Ingela nach dem im Vorjahr geborenen Konstantin einen weiteren Sohn.

Neuer Touring Coach
Bereits Freitagabend ging es zurück nach Hause. Mama sei dank! „Denn sie hat mir den Flug gebucht“, grinste Dennis. Außer Trainer Günter Bresnik hat der 28-Jährige schließlich niemanden in seinem Team. Das wird sich freilich ändern. Schon nächste Woche beim Challenger in Salzburg wird Novak einen neuen Touring Coach an seiner Seite haben, den er und Bresnik gemeinsam auswählten.

Wer das ist? „Das ist noch geheim, werdet ihr nächste Woche sehen“, feixte Dennis. Der damit auch auf dem Feld wieder eine Verstärkung erhält. „Es fehlte mir schon ein bisschen, dass jemand am Spielfeldrand sitzt und mich pusht.“ Noch mehr Auftrieb für die zweite Saisonhälfte gibt ihm freilich der erfolgreiche Auftritt in Wimbledon.

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(Bild: KMM)



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