Dreht Wladimir Putin den Gashahn bald ganz zu? Das ist eine Frage, die halb Europa beschäftigt. Auch das Bundesland Salzburg. Doch im Vergleich mit den Nachbarn und speziell jenen im Osten steht Salzburg in Hinblick auf den Winter sogar gut da.
Die Gasfüllstand für Salzburg könnte schon in den nächsten Tagen 70 Prozent erreichen. Das Problem mit den Russen, die derzeit nur rund 50 Prozent der üblichen Menge liefern, umgeht man in Salzburg etwa mit Hilfe aus Norwegen. Wien indes bezieht sein Gas ausschließlich aus dem Osten.
„Bis Oktober sollen die Speicher zu über 90 Prozent gefüllt sein“, sagt Siegfried Müllegger, Leiter der Energietechnik der Salzburg AG. Zudem wurden in jüngster Zeit auch große Mengen Heizöl als Absicherung für einen möglichen Gasliefer-Ausfall angeschafft. Müllegger so: „Im Falle einer Gasknappheit könnten die Heizkraftwerke der Salzburg AG auf Ölbetrieb umgestellt werden, wodurch das Gas eingespart würde.“
Aktuell liegt unser Füllstand bei rund 67%. Dieser Wert ist für diese Jahreszeit sehr gut, liegt weit über den österreichweiten Füllständen.
Siegfried Müllegger, Leiter Energietechnik Salzburg AG
Jeden Tag kommt derzeit ein Prozentpunkt dazu
In Haidach nahe der oberösterreichischen Grenzen, im Areal Haidach 5, erhöht sich Salzburgs Gasfüllstand derzeit pro Tag um rund einen Prozentpunkt.
Geht das bis in den Herbst so weiter, sollte Salzburg mühelos durch die bevorstehende Heizperiode kommen. Auch wenn Salzburg im Österreich-Kontext freilich nicht völlig isoliert betrachtet werden kann.
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