Sensationsmann wartet

Wimbledon: Sohn Stefan als Teil der Djokovic-Show

Tennis
02.07.2022 07:39

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic, der mit seinem Spross trainierte, wirkte in der dritten Runde in Wimbledon fast unschlagbar. Sensationsmann Tim van Rijthoven traut sich aber im Achtelfinale das nächste Märchen zu.

Die „Krone“ berichtet aus Wimbledon

Einfach unantastbar. Mit einer Gala bewies Novak Djokovic gestern wieder einmal, dass er der beste Rasenspieler der letzten Jahre und der haushohe Favorit auf seinen siebenten Wimbledon-Titel ist. Besonders der erste Satz im Dritt-Runden-Duell mit Landsmann Miomir Kecmanovic war ein Kunstwerk. Djokovic gewann diesen in nur 24 Minuten 6:0, verlor nur zwölf Punkte.

Sohnemann in Papas Fußstapfen
Vollkommen entspannt hatte der „Djoker“ schon am Tag zuvor trainiert. Er brachte Sohn Stefan als Trainingspartner mit auf das Gelände von Aorangi, schlug dort länger mit dem Siebenjährigen. Dessen Vorhand sah teils schon der des Weltranglisten recht ähnlich. Dabei ist Stefans Lieblingsspieler - abseits vom Papa - , wie Novak kürzlich schmunzelnd erzählte, ausgerechnet Rafael Nadal. Gestern fieberte Stefan in Djokovics Box mit, für das 6:0, 6:3, 6:4 benötigte der Serbe nur 1:53 Stunden.

Aus dem Nichts
Im Achtelfinale bekommt es Djokovic Sonntag mit Sensationsmann Tim van Rijthoven zu tun. Der Holländer schrieb zuletzt sein persönliches Sommermärchen. Vor drei Wochen war er noch außerhalb der Top 200 gestanden, hatte in seiner Karriere erst ein ATP-Match gewonnen. Seither feierte Tim acht Siege in acht Spielen. Erst holte er den Titel in s’Hertogenbosch, in Wimbledon setzte er den Lauf fort.

Tim van Rijthoven (Bild: APA/AFP/ANP/Sander Koning)
Tim van Rijthoven

„Acht Siege in Folge - das habe ich mir nie vorstellen können“, lebt van Rijthoven in einem Traum. „Ich habe ja nur Challengers gespielt, nicht einmal einen gewonnen.“ Nun darf er gegen Djokovic wahrscheinlich auf dem Center Court antreten. „Das ist unglaublich. Momentan glaube ich immer, dass ich gewinnen kann, auch gegen Djokovic.“ Das Spiel des 25-Jährigen ist maßgeschneidert für Gras. „Vor allem mein Aufschlag funktioniert aktuell unglaublich.“ Ob das für Djokovic reicht? Es darf bezweifelt werden. Auch wenn Djokovic meint: „Er hat einen Traumlauf, sein Spiel ist für Rasen ideal.“

Kyrgios verspricht Großes
Heute wartet noch in Runde 3 ein Kracher, prallt Stefanos Tsitsipas auf Nick Kyrgios. „Wir sind zwei der größten Stars in diesem Sport“, tönte der Australier. „Hoffentlich bringen wir beide unser bestes Tennis mit. Dann wird es eine großartige Show.“ Auch Tsitsipas freut sich auf das Duell: „Nick spielt tolles Tennis. Ich respektiere ihn, auch wenn er kontrovers ist.“

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(Bild: KMM)



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