Heftiger Beschuss
Angriffe auf breiter Front im Osten der Ukraine
Im Osten der Ukraine setzt Russland nach Angaben aus Kiew seine Angriffe auf breiter Front fort: Im Raum Charkiw versuche die russische Armee, mit Unterstützung der Artillerie verlorene Positionen zurückzuerobern, teilte der ukrainische Generalstab am Samstag mit. Zahlreiche Orte würden beschossen, um die ukrainische Armee dort zu binden. In der Region Donezk sei eine russische Attacke abgewehrt worden, aus dem Raum Awdijiwka wurden russische Luftangriffe gemeldet.
Im Schwarzen Meer wiederum blockiere Russland weiterhin die Seeverbindungen der Ukraine. Bei Raketenangriffen auf die Stadt Slowjansk mit mindestens vier Toten soll Russland ukrainischen Angaben zufolge Streumunition eingesetzt haben. Dabei seien in der Nacht auf Samstag zivile Bereiche getroffen worden, in denen es keine Militäranlagen gebe, berichtete Bürgermeister Wadym Ljach auf Telegram. Vier Menschen seien getötet, sieben Menschen verletzt worden. Als Streumunition werden Raketen und Bomben bezeichnet, die in der Luft über dem Ziel bersten und viele kleine Sprengkörper freisetzen. Ihr Einsatz ist völkerrechtlich geächtet.
Aus Mykolajiw waren Samstagfrüh Detonationen zu hören. „Es gibt starke Explosionen in der Stadt! Bleibt in den Schutzräumen!“, schrieb Bürgermeister Oleksandr Senkevich auf Telegram. Die Ursache der Explosionen ist noch nicht bekannt.
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