Nina Horowitz bittet zur 26. Staffel des ORF-2-Hits „Liebesg’schichten und Heiratssachen“. Ein Interview über Herz, Schmerz und Kuchen.
Es ist bereits ihre dritte Staffel als TV-Amor, nachdem sie die „Liebesg‘schichten und Heiratssachen“ der unvergessenen Elizabeth T. Spira übernommen hat: Nina Horowitz läutet am 11. Juli (ORF 2) die 26. Saison der seit 1997 laufenden Fernseh-Reihe ein. In zehn neuen Ausgaben begleitet sie als Interviewerin und Gestalterin 54 Singles aus ganz Österreich auf ihrem Weg zum ganz persönlichen Liebesglück.
„Immer wieder spannend“
Wie verschmolzen ist sie bereits mit dem Format? „Wenn ich mir das nicht zugetraut hätte, dann hätte ich nicht gesagt, ich übernehme das, weil der Erwartungsdruck ja eh schon so groß war. Ja, man ist routinierter in den Arbeitsschritten, aber es ist noch keine Routine. Die soll es auch nie werden, weil sonst wirds langweilig. Es kann auch keine werden, weil die Menschen, die ich treffe, so unterschiedlich sind. Es ist immer wieder spannend und neu“, so Horowitz zur „Krone“.
Keine Änderungen
Ist irgendetwas anders in den neuen Ausgaben? „Nein, es ist dasselbe Prinzip. Die Fans würden mich ja fragen, ob ich gegen einen Laternenmast gerannt bin, wenn ich das Format jetzt verändern würde“, lacht sie, „weil es so ein gutes Konzept ist. Da muss man bleiben.“ Welche Überraschungen erlebt Horowitz bei ihrer täglichen Arbeit? „Ich finde es zum Beispiel mutig, wenn eine Frau erzählt, dass sie schon lange keine Beziehung oder Affäre mehr hatte. Und sie gar nicht mehr weiß, wie so ein Date geht. Ich finde das toll, dass man das im Fernsehen zugibt. Weil manche lügen ja dann und das sieht man am Bildschirm.“
Und während die ersten Liebeshungrigen sich demnächst dem Publikum zeigen, werden schon wieder die nächsten gesucht. Bewerben kann man sich bereits für die 27. Staffel. Wichtig dabei sei „authentisch sein“, meint die Sendungsgestalterin: „Und man muss sich öffnen. Wenn man sagt ich möchte mitmachen und man will aber nichts vom Ex, nichts vom Neuen und auch nichts von sich selbst erzählen, wird es schwierig. Aber die Menschen kennen das Format und wissen das.“ Spira befand sich oftmals mit wenigen Fragen am wunden Punkt der Kandidaten, gibt es bei Horowitz mehr „Herz als Schmerz“?
Die Fans würden mich ja fragen, ob ich gegen einen Laternenmast gerannt bin, wenn ich das Format jetzt verändern würde“, lacht sie, „weil es so ein gutes Konzept ist. Da muss man bleiben.
Sendungsmacherin Nina Horowitz
Kandidaten sollen sich wohlfühlen
„Das würde ich nicht so sehen. Es sind diese verschiedenen Facetten, die die Sendung ausmachen. Es ist beides: Man kann lachen, zwei Minuten später denkt man sich, ,Wahnsinn, was hat diese Frau erlebt‘. Und bei derselben Frau kann man gleich darauf wieder lachen. Das ist die Dramaturgie. Wenn es nur zum Lachen wäre, würde den Menschen etwas fehlen.“ Vorführen möchte man die Protagonisten keinesfalls: „Mir ist es wichtig, dass sich die Kandidaten wohlfühlen und das vor allem, nachdem sie die Sendung gesehen haben. Es gibt in jedem Interview Dinge, die man nicht nimmt. Wenn der Tod des geliebten Partners zu genau beschrieben wird. Oder wenn ein Mensch über den Ex-Partner schimpft und es gibt kleine Kinder. Die Kunst des Weglassens ist eine Große“, so Horowitz.
Weniger gern weglassen würde sie gern die Kaffee- und Kuchenangebote der Teilnehmer, die sie für die Dreharbeiten besucht: „Wir drehen meistens zweimal, etwa vier Stunden in der Wohnung und dann nochmal das Hobby. Die Drehs sind allerdings gut durchgetaktet. So viel Kaffee und Kuchen sind da leider nicht.“
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