Dauert ein Konflikt zu lange, beginnt die Hilfsbereitschaft der anderen abzunehmen. Schüler der Vienna Business School wollen dem mit einer Checkliste entgegenwirken. Damit die Hilfe für Leidende nicht abnimmt.
Der Krieg in der Ukraine dauert noch immer an, Hilfe wird dringender benötigt denn je. Dennoch lässt die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung allmählich nach, eine Gewöhnung an den Schrecken setzt ein. Um dem entgegenzuwirken, haben Schüler der Vienna Business School in der Akademiestraße im Rahmen eines Sozialprojekts eine Checkliste erstellt. Sie soll dabei helfen, nicht abzustumpfen oder des Helfens müde zu werden. Und sie soll dafür sorgen, die Herzen offen zu halten.
Wie bleibt man motiviert?
Die Gruppe aus der Klasse 1AK hat unter dem Motto „Stand with Ukraine“ zuerst Hilfsgüter und Spenden gesammelt. Auch die Überstellung und Empfänger wurden organisiert. Insgesamt konnten drei Transporter mit Medikamenten, Lebensmitteln sowie anderen benötigten Dingen in das Land gebracht werden. Doch damit war das Projekt noch nicht beendet. Denn dann stellten sich die Schüler um Projektleiter Sammy Ossmann-Yu die Frage, wie man motiviert bleiben kann.
Heraus kam eine Checkliste mit vier Punkten: Persönliche Beziehung aufbauen, kleine Schritte ebenso zählen, Erinnerung an gute Taten pflegen und den Kontakt mit seinen Schützlingen halten.
„Hoffnung hält aufrecht“
Für ihr Engagement wurden die Jugendlichen mit dem Amicus Award der Schule ausgezeichnet. Doch wichtiger als der Preis ist den Schülern die Erkenntnis: „Es geht auch um die Hoffnung, die man mit jeder kleinen Hilfe gibt. Das dürfen wir nicht unterschätzen. Hoffnung ist das, was die Leute aufrecht hält.“
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