Ein tschechischer Urlauber und sein Bergführer liegen im Spital. Experten appellieren einmal mehr an Vernunft der Wanderer.
Es hätte eine idyllische Wanderung im Pinzgau werden sollen - doch es kam völlig anders. Ein 66-jähriger Tscheche machte sich am Samstag mit einer Gruppe zu einer geführten Wanderung in Zell am See auf. Gegen 13.30 Uhr kamen sie im Gebiet der Schmittenhöhe an mehreren Kühen vorbei. Die Situation eskalierte rasch.
Ein Tier attackierte den Urlauber, verletzte den Mann schwer. Doch damit nicht genug: Der Bergführer der Gruppe (51) versuchte die Kuh zu verscheuchen. Das Rind ging auf den Einheimischen los. Das Rote Kreuz musste ausrücken. Der Rettungshubschrauber flog den Tschechen in das Krankenhaus Zell am See. Der Pinzgauer musste mit leichteren Blessuren ebenfalls ins Spital.
In den vergangenen Tagen kam es österreichweit immer wieder zu Kuh-Angriffen. Der Ferienstart samt sommerlichem Wetter dürfte die Lage in den kommenden Tagen weiter verschärfen. Experten stellten bereits im Vorjahr Verhaltensregeln auf, die die Sicherheit in Almgebieten erhöhen sollen. Besonders wichtig: Abstand halten! Wanderer sollten Kühe weder streicheln noch füttern und keinesfalls erschrecken. Sollten Rinder einen Wanderweg versperren, gilt es Ruhe zu bewahren. Die Kuhherde sollte mit gebührendem Abstand umgangen werden.
Hunde sollten Besitzer im Almgebiet stets an der kurzen Leine führen - und bei einer drohenden Kuh-Attacke sofort ableinen.
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