Am Mittwoch ist „Sicu“, der achtjährige Hund von Hubert Lenger und seiner Familie, im obersteirischen Aflenz ausgebüxt. Am Donnerstag tauchte er plötzlich in Sopron in Ungarn auf. „Eine wirklich schräge Geschichte“, sagt der Besitzer.
Es blitzte, donnerte und regnete am Mittwoch in Aflenz in der Obersteiermark. „,Sicu‘ fürchtet sich vor Gewitter. Er war eingesperrt, ist aber irgendwie ausgebüxt“, schildert Hubert Lenger, der auch Bürgermeister der Gemeinde ist. Nach Stunden kam der große, weiße Mischling nicht zurück - Lenger ging zur Polizei und zum Tierarzt und meldete sein Verschwinden.
Aber nach Tagen war noch immer keine Spur von „Sicu“. Schließlich rief Lenger auf Facebook dazu auf, nach ihm Ausschau zu halten. „Ich hätte mir nie gedacht, dass sich das so weit verbreitet“, sagt er. 350-mal wurde der Beitrag geteilt.
„Sicu“ wanderte durch einen ungarischen Wald
Und plötzlich kamen die Hinweise: In einem Wald nahe Sopron in Ungarn wurde ein ähnlich aussehender Hund gefunden. Am Donnerstag, also nur einen Tag nach seinem Verschwinden, wurde er in einer Tierauffangstation aufgenommen. Durch den Chip wurde klar: Es handelt sich um „Sicu“.
Verdacht auf Entführung
Wie kommt ein Hund in weniger als einem Tag von Aflenz nach Sopron? „Normalerweise springt er nicht freiwillig auf Autos, er mag das Fahren nicht“, sagt Lenger. Es besteht der Verdacht, dass „Sicu“ entführt wurde. Klären wird man das allerdings nur schwer können.
Jetzt überwiegt die Freude über das baldige Wiedersehen: „Er wird am Sonntag zu uns gebracht“, sagt Lenger. Vor allem die drei Kinder freuen sich.
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