Dieser Forscher aus Niederösterreich fürchtet ihre Stiche nicht. Denn er tanzt mit den Mücken.
„Man kann mich getrost als den Gelsenversteher bezeichnen“, schmunzelt Dr. Bernhard Seidel, der sein Forscherleben (vermutlich wie kein anderer Biologe auf der Welt) den sirrenden Stechern und deren wissenschaftlicher Erforschung verschrieben hat. Dabei kommt ihm sein Wohnort zugute. Denn Seidel lebt in Persenbeug – und das liegt bekanntlich an der Donau samt ausgedehnter Auenlandschaft.
Zu seinen Meriten zählt die Entdeckung der ersten invasiven Gelsenarten in Österreich, der Asiatischen Buschmücke, auch als japanischer Felsentümpel-Mosquito bezeichnet. Dann stöberte der international renommierte Experte die Koreanische Buschmücke sowie die Asiatische Tigermücke auf, die laut WHO auch Viren übertragen kann. Diese macht ihm am meisten Sorgen. „Sie ist ein virulentes Problem geworden, weil sie sich in warmen Sommern massenhaft vermehrt und auch tagsüber im prallen Sonnenschein fliegt. Diese exotische Art ist daher besonders lästig“, warnt Seidel.
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