Weil ein Elternvogel verstorben ist, helfen in Jois jetzt die Steinwandtners bei der Fütterung der jungen Adebare mit.
Groß war die Freude, als sich im heurigen Jahr wieder ein Storchenpärchen im Nest neben dem Heurigen „Stoanikeller“ der Familie Steinwandtner niedergelassen hatte. Doch dann kam eines der Elterntiere im Straßenverkehr um. Der zweite Vogel war mit der Fütterung des Nachwuchses plötzlich auf sich allein gestellt. Man habe sich daraufhin mit dem Storchenverein Rust in Verbindung gesetzt, schildert Marina Steinwandtner. Um das verbliebene Elterntier zu entlasten und sicherzustellen, dass alle drei Junge durchkommen, wurde beschlossen, einzuspringen und zuzufüttern.
Fütterung dreimal am Tag
Dreimal am Tag erklimmt nun Leo Steinwandtner die Leiter zum Dach und bringt den jungen Adebaren Fisch und Fleisch. „Sie gehen noch in Deckung, wenn mein Vater kommt. Aber sobald er weg ist, stehen sie auf und fressen alles zusammen“, meint Marina Steinwandtner.
Junge werden bald flügge
Für die Familienmitglieder ist es nicht das erste Mal, dass sie „Adoptiveltern“ spielen. Schon 2020 hatten sie die Fütterung eines Storchs übernommen, der dann so zutraulich wurde, dass er sogar ins Haus hinein ging. Außerdem ist die Zeit des Zufütterns begrenzt. „In drei Wochen beginnen sie zu fliegen und suchen sich selbst das Futter“, so Steinwandtner. Übrigens: Wer das Aufwachsen der Jungvögel sowie das Füttern mitverfolgen will, kann dies per Live-Übertragung im Heurigen tun.
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