„Um Leben zu schützen“
Luhansk: Ukrainische Armee verkündete Rückzug
Am Sonntagnachmittag dementierte die ukrainische Regierung noch die russische Meldun, wonach die gesamte Region Luhansk „befreit“ sei. Doch Stunden später verkündete die ukrainische Armee den Rückzug aus der letzten noch umkämpften Stadt Lyssytschansk. Eine weitere Verteidigung der Stadt hätte fatale Konsequenzen gehabt, teilte die Militärführung am Abend mit.
Die Entscheidung wurde mit der Rettung zahlreicher Soldatenleben begründet. Zuvor waren bei einem russischen Angriff auf Slowjansk im Osten des Landes nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Zudem seien 15 Menschen verletzt worden, teilte am Sonntag eine Sprecherin der Regionalverwaltung von Donezk mit. Bürgermeister Wadym Liach sprach seinerseits von „vielen Toten und Verletzten“. Die Stadt in der Donbass-Teilregion Donezk sei am Sonntag mit Mehrfachraketenwerfern beschossen worden, sagte der Bürgermeister in einem Facebook-Video.
„Heftigste Angriffe seit Langem“
Es seien die heftigsten Angriffe „seit Langem“ gewesen. Es gebe 15 Brände. Ukrainischen Medienberichten zufolge stand unter anderem ein Markt in Flammen. Die Sprecherin der Regionalverwaltung erneuerte den Aufruf an die Menschen in Slowjansk, die Stadt möglichst zu verlassen.
Slowjansk liegt nur wenige Kilometer von der Frontlinie entfernt und steht bereits seit Tagen unter Raketenbeschuss. Die ukrainische Seite beklagte, dass die russischen Streitkräfte auch international geächtete Streumunition verwendet haben sollen.
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