Motor ausgefallen

Frachtschiff treibt bei schwerer See vor Sydney

Ausland
04.07.2022 08:16

Seit Montagmorgen treibt ein Containerschiff ohne Antrieb vor der Küste des australischen Bundesstaates New South Wales. Die in Hongkong registrierte Portland Bay hatte kurz zuvor den Hafen von Wollongong, südlich von Sydney, verlassen, erlebte aber kurz darauf einen kompletten Stromausfall. Eine großangelegte Rettungsaktion war im Gange, um zu verhindern, dass das Schiff bei hohem Wellengang gegen die Klippen gedrückt wird.

Zwei Anker wurde geworfen, zwei Schlepper stabilisieren das Schiff und sollen eine Kollision mit den Felsen nahe des Royal National Park verhindern. Wegen des schlechten Wetters konnte die 21-köpfige Crew der Portland Bay noch nicht per Hubschrauber gerettet werden. Bis zu acht Meter hohen Wellen verhinderten die Bemühungen, den Motor des Schiffes zu reparieren.

(Bild: Westpac Life Saver Rescue Helicopter via AP)

Ein weiterer Schlepper sei bei rauer See auf dem Weg zum Frachtschiff, sagte der Einsatzleiter der Rettungsoperation, John Finch, dem australischen Sender „9News“. Diese beinhaltet das „langsame“ Einholen der Anker und dann „das Abschleppen des Schiffes in tiefes sicheres Wasser. Das wird wahrscheinlich zwei bis drei Stunden dauern, weil das Schiff beim Ankern beide Anker ausgebracht hat.“

Schlepper sollen Frachter von Klippen fernhalten
Die Schlepper müssen bei der Rettungsaktion den hohen Wellen trotzen und die Portland Bay von der Küste wegschleppen. Sobald das Schiff in sicherem Wasser ist, sei geplant, dass der Schiffsingenieur den Motor mithilfe von Ersatzteilen repariert. Die Reparatur werde vermutlich vier bis sechs Stunden dauern. Er hoffe, dass der 170 Meter lange Frachter bis Dienstag wieder auf Kurs sein würde, wird Finch von „9News“ zitiert.

(Bild: Australian Broadcasting Corporation via AP)

„Es gab heute Morgen einen ersten Plan, das nicht unbedingt notwendige Personal zu evakuieren, aber als das Schiff seine Anker auslegte hatte und es in einem stabilen Zustand war und nicht mehr länger auf die Felsen zutrieb, bat der Kapitän darum, seine Besatzung an Bord zu behalten“, sagte Finch.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt