Eine neue Studie der Arbeiterkammer (AK) Vorarlberg belegt es: Elementarpädagogische Einrichtungen werden immer noch als Betreuungs- nicht aber als Bildungsanstalten wahrgenommen. Hier sieht Dominic Götz von der AK ein Riesenmanko. Denn gerade Bildung in diesem frühen Stadium rentiert sich nicht nur für jedes Kind - Stichwort Chancengleichheit -, sondern auch volkswirtschaftlich macht sich jeder in die Elementarpädagogik investierte Euro bezahlt.
Nicht ausreichend wertgeschätzt
Darum wünscht sich Götz einen Perspektivenwechsel: „Die öffentliche Meinung muss sich hier ändern, ein Bewusstseinswandel muss herbeigeführt werden“, betont der Volkswirtschaftler. Studienautorin Eva Häfele berichtet, dass der tagtägliche große Einsatz der Pädagogen unter den einschränkenden Bedingungen der Pandemie von der Öffentlichkeit wie auch von der Politik zu wenig wahrgenommen und wertgeschätzt worden sei. Das sagen zumindest die befragten rund 150 Fachkräfte - und die müssen es schließlich wissen.
Endlich Schritte setzen
Zu den Problemfeldern zählen auch der Mangel an Fachpersonen in der frühen Bildung, der Fachkraft-Kind-Schlüssel, die Gruppengröße und eine angemessene Entlohnung. Deshalb fordern Götz wie auch Häfele die Politik auf, „endlich zukunftsfähiger Schritte zu setzen“. So müssten unbedingt die administrativen Aufgaben reduziert werden.
Abläufe vereinfachen
Die Pandemie hat aber auch Positives zu Tage gefördert. So möchten die Pädagogen und Pädagoginnen etwa bestimmte digitale Kommunikationsformate, wie sie während der Pandemie entstanden sind, beibehalten, um die Abläufe weiterhin für alle Beteiligten zu vereinfachen.
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