Erschütternder Tod

Gnadenlos! Krebs rafft Goalie-Legende Goram dahin

(Bild: GEPA)

Ärzte hatten ihm noch sechs Monate zu leben gegeben, am Ende ist es gerade einmal ein Monat geworden - Schottlands Tormann-Legende Andy Goram ist tot, dahingerafft im Alter von 58 Jahren von besonders aggressivem Speiseröhrenkrebs! Er hatte 184 Partien für die Glasgow Rangers absolviert und seine Knochen in 43 Länderspiel-Schlachten für Schottland hingehalten, oftmals war er dabei als Sieger vom Platz gegangen - doch gegen diesen Gegner hatte er nie eine Chance ...

Wie die Rangers-Legende dem „Daily Star“ Ende Mai erklärt hatte, habe er erst sieben Wochen zuvor erstmals gröbere Beschwerden verspürt. Aber: „Ich dachte, ich hätte nur schwere Verdauungsstörungen. Es fühlte sich an, als ob meine Speiseröhre verstopft wäre.“ Und es wurde rasch schlimmer, bald konnte er kaum mehr etwas essen oder trinken - und auch bei sich behalten. Zwei Wochen nach dem Auftritt der ersten Symptome ging der fünffache schottische (Rangers FC) und einmalige englische (Manchester United) Meister zu seinem Hausarzt, der ihn sofort zu weiteren Untersuchungen ins Spital schickte.

Als ihm nicht lange nach einer Computertomographie geraten wurde, zur Befundbesprechung einen nahen Angehörigen mitzunehmen, schrillten bei ihm alle Alarmglocken. „Da war mir klar, dass ich Krebs habe!“ Und tatsächlich: Goram wurde mit Speiseröhrenkrebs der Stufe 4 (unheilbar) diagnostiziert, der Krebs hatte sich bereits auf die Leber, den rechten Lungenflügel, die Wirbelsäule sowie mehrere Rippen ausgebreitet. „Inoperabel“, habe der Arzt gemeint - Sohn Danny, der den Ex-Tormann begleitet hatte, sei bei diesen Worten zusammengebrochen.

Bei der Einleitung einer Chemotherapie, so Goram damals, könnte er womöglich noch neun Monate leben, doch um welchen Preis? „Sich einer Chemotherapie unterziehen, um dann erst recht nur drei weitere zusätzliche Monate ohne Lebensqualität in Agonie zu verbringen? Nein, danke! Meine Schmerzen sind zurzeit ertragbar. Ich kann immer noch Freunde und Fanclubs besuchen, immer noch ich selbst sein. Ich werde hier sein, so lange ich kann.“ Am Wochenende erlag Goram nun seinem Speiseröhrenkrebs-Leiden ...