Forstau. Trotz Ruhe und Idylle birgt der kleine Pongauer Ort eine Gefahr, die es laut Ortschef zu beobachten gilt: Drei Wildbäche könnten jederzeit über die Ufer treten.
Es gibt im gesamten Einzugsgebiet noch keine Verbauung“, sagt Bürgermeister Josef Kocher (ÖVP). Obwohl er als gebürtiger Forstauer die Ruhe im 561 Einwohner-Ort , der zwischen Radstadt und Schladming liegt, schätzt, weiß der 40-Jährige um die „tickende Zeitbombe“, die es zu beobachten gilt. „Die Wildbäche im Ort könnten jederzeit über die Ufer treten“, so Kocher. Diese müsse nun, vor allem in Anbetracht der jährlich wiederkehrenden Hochwasser im ganzen Bezirk, „so schnell wie möglich gebaut werden“, sagt der Ortschef.
Neben der lauernden Gefahr des Baches, um die sich Kocher bemühen will, setzt er sich zum Ziel, bald 600 Einwohner im Ort zu zählen. „Wir haben erst vor kurzem im Ortszentrum eine neue Fläche erwerben können. Dort ist es uns möglich, ab 2024 neuen Wohnraum zu schaffen“, sagt Kocher. Mit den 13.300 Quadratmetern Neuland direkt vor der Kirche erhofft sich Kocher ein Wachstum in der Bevölkerung.
Ich bin jetzt seit 14 Jahren in Forstau und ich kann sagen: Sobald man hier ist, will man auch nicht mehr weg. Es ist hier lebens- und liebenswert.
Gregor Schwarz (41) stammt ursprünglich aus Niederösterreich
Gregor Schwarz ist bereits seit 14 Jahren ein Forstauer. „Auch als Zugezogener fühle ich mich richtig wohl im Ort“, sagt der 41-Jährige. „Bei uns kann jeder abschalten und genießen“, weiß der Zugezogene. Neben dem Sportverein schätzt Schwarz auch das gesellige Leben im Forstau. Ob Trachtenmusikkapelle oder die Freiwillige Feuerwehr: Etwas los sei eigentlich immer, so der gebürtige Niederösterreicher.
Als Einheimische kann ich sagen: Forstau ist ein kleiner, feiner Ort, Sommer wie Winter. Und auch die Jungen leben gerne hier.
Martina Buchsteiner (39) gehört der „Dorfladen“
„Und wir haben auch viele junge Leute hier bei uns im Ort. Auch wenn sie dann Familien haben, bleiben sie gerne hier. Es ist ein kleiner, feiner Ort. Sommer wie Winter“, fügt Martina Buchsteiner, Besitzerin des „Dorfladens“, hinzu.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.