Das Straßenbahn-Netz soll in den kommenden Jahren massiv ausgebaut werden. Bis dato war aber unklar, wie die Trassenführung zwischen Jakomini- und Griesplatz aussehen soll. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) hat am Dienstag den neuen Plan dafür präsentiert.
Die Nummer 8 soll die Südwest-Linie dann bekommen, wenn sie die Grazerinnen und Grazer vom Jakominiplatz bis nach Reininghaus transportiert. Nun haben sich die für Verkehr verantwortliche Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und Verkehrsplaner auch entschieden, wie die Trassenführung zwischen dem „Jako“ und dem Griesplatz aussehen soll.
Über die Radetzkystraße wird die Linie 8 am Roseggerkai geführt, wo sie dann auf die Augartenbrücke abbiegt und über die Zweiglgasse auf den Griesplatz fährt. Über den Karlauergürtel geht es dann weiter über Don Bosco nach Reininghaus, wo die Linie 8 an die Linie 4 anschließt.
„Wir haben alles mögliche geprüft und jetzt endlich entschieden. Mein Herzensanliegen ist es auch, nun den Griesplatz ganz neu denken zu können“, sagt Schwentner am Dienstag. „Das wird den ganzen Stadtteil verändern.“ Noch im Juli soll der Entwurf im Gemeinderat abgesegnet werden. „Die Koalition steht dahinter“, sagt Schwentner.
Verkehrsplaner Martin Bauer ist mit der Entscheidung zufrieden - technisch sind allerdings noch einige Fragen offen. Etwa, ob die Augartenbrücke verstärkt oder sogar neu gebaut werden muss. „Das ist in den Kosten schon inkludiert“, sagt Bauer.
Die Kosten wurden auf Basis des Jahres 2020 berechnet. 92 Millionen Euro hat man damals für die gesamte Linie vom Jakominiplatz bis nach Reinighaus auf 3,2 Kilometern angenommen. „Da kommen aber aus heutiger Sicht mindestens 20, 30 Prozent dazu“, sagt Stadtbaudirektor Bertram Werle.
Weniger Autos, weniger Parkplätze
Für den Autoverkehr wird sich durch die neue Linie vor allem eines ändern: Der Nord-Süd-Verkehr am Griesplatz wird dann über den Kai geleitet. Die Parkplätze am Roseggerkai kommen ebenso zugunsten des Gleiskörpers weg. Insgesamt soll dadurch der Verkehr entlastet werden. „Wir rechnen nicht damit, dass die Bim dann im Stau steht“, sagt Bauer.
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