1500 Asylwerber sind derzeit laut FPÖ im Asylheim in Traiskirchen beherbergt. Landesweit wachsen die Betreuungskosten stark an.
Schlepper haben derzeit wieder Hochsaison! Alleine von 20. bis 26. Juni wurden bundesweit 2660 Asylanträge gestellt. Geht das so weiter, könnten heuer bis zum Jahresende 70.000 Menschen um Aufnahme in Österreich angesucht haben (im Jahr 2021 waren es 40.000).
Plus von 261 Personen
Und auch an den Zahlen des Asylzentrums Traiskirchen im Bezirk Baden zeigt sich die Tendenz klar: Bereits 1500 Menschen sind derzeit dort untergebracht – was ein Plus von 261 im Vergleich zur Woche davor bedeutet. Die Vielzahl der Schutzsuchenden spiegelt sich auch im niederösterreichischen Budget wider: Für die Betreuung waren 30 Millionen Euro vorgesehen, tatsächlich geflossen sind im ersten Halbjahr aber bereits 100 Millionen Euro.
„Hier werden immer wieder neue Rekorde erreicht. Der Asyl-Kollaps rückt näher“, warnt der zuständige Landesrat Gottfried Waldhäusl. Der FPÖ-Politiker weiter: „Es ist die größte Flüchtlingswelle seit der Nachkriegszeit im Rollen! Der Bund wird an den EU-Außengrenzen Anhaltezentren errichten müssen. Ich kann nur versuchen, Niederösterreich zu retten, indem ich im Land keine Syrer und Afghanen mehr aufnehme.“ Eine Vorgehensweise, die auch auf Kritik stößt. Ein Thema für den Landtagswahlkampf bleibt die Entwicklung aber sicher.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.