Bei der U19-Endrunde in der Slowakei war auch Christoph Leitgeb vor Ort. Der schwarze Chefscout notierte sich so manchen Star von morgen. Einige dieser Talente wären heute noch als Schnäppchen zu haben. Doch sie nach Österreich zu lotsen, ist schwierig.
Mit einem 3:1-Finalsieg von England gegen Israel ging letzten Freitag die U19-EM in der Slowakei zu Ende. Heerscharen von Scouts und Beratern wurden von den Fußballstars von morgen angezogen wie die Motten vom Licht. Kein Wunder, schließlich tummelten sich bei der Endrunde Talente im Gesamtwert von mehr als 84 Millionen Euro. Da durfte auch Sturm nicht fehlen. Chefscout Christoph Leitgeb schaute sich insgesamt fünf EM-Spiele vor Ort an. „Ein paar interessante Spieler habe ich mir notiert“, sagt der ehemalige Salzburg-Star. Doch eine solche Zukunftsaktie dann auch an Land zu ziehen, ist eine andere Geschichte.
Von 50.000 bis 6 Millionen Euro
Denn: So mancher Jungspund hat längst einen schwindelerregenden Marktwert. Wie Carney Chukwuemeka (Aston Villa) - das 18-jährige Bürscherl bringt es schon auf sechs Millionen Euro. Doch es waren auch Schnäppchen um etwa 50.000 darunter. „Von den großen Fußball-Nationen ein Talent nach Österreich zu lotsen, ist jedoch kaum machbar“, weiß der 37-Jährige, der bekanntlich kein Mann großer Worte ist.
Seine Scouting-Berichte an Sportchef Andreas Schicker sind dementsprechend: Alle Infos kurz und bündig, keine unnötige Schwafelei! Ob ein Spieler dieser U19-EM jemals in Graz andockt, ist offen. Leitgeb hat seine Berichte abgegeben, mögliche Kandidaten mit der sportlichen Leitung besprochen.
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