Sechs neue Seniorenheime entstanden seit 2016 in Oberösterreich. Rechnerisch ist keines der mehr als 600 Betten belegt, weil alleine wegen Personalmangels in Oberösterreich mehr als 800 Betten in Pflegeeinrichtungen nicht belegt werden können.
„Betten hätten wir schon, aber kein Personal, das die Oma pflegt!“ - derzeit stehen rund 2250 Oberösterreicher auf der Warteliste für einen Dauerpflegeplatz. Dabei bleiben aber 1600 Betten in Betreuungseinrichtungen ungenutzt. Häufigster Grund: Personalmangel. Bei 870 Betten ist jedenfalls davon die Rede - im Jahr 2016 blieben gerade einmal sechs Betten wegen fehlenden Mitarbeitern leer.
Damit waren - wenn man alles zusammenrechnet - die acht neuen Alten- und Pflegeheime in Oberösterreich, die seit 2016 eröffnet worden sind, eigentlich „umsonst“. Denn alle gemeinsam verfügen über 637 Betten und damit weit weniger, als derzeit wegen Personalmangel in OÖ leer bleiben müssen.
Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) versichert, dass “die Absicherung der Pflege und Betreuung das Thema Nummer eins" ist und eine Fachkräftestrategie heuer noch zu greifen beginnen soll.
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