Mit Josef Aschbacher landete gestern der Chef der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA in Niederösterreich: Im Gepäck hatte er viel Lob für den Forschungsstandort Wiener Neustadt.
Niederösterreich sei ein dynamischer Standort, der gezielt in Zukunftstechnologien der Raumfahrt investiert“, zeigte sich Aschbacher beeindruckt. Seit gut einem Jahr ist der gebürtige Tiroler Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation, die ihren Sitz in Paris hat: „Ich freue mich, dass wir die Zusammenarbeit der ESA mit ihren Mitgliedsstaaten auch auf regionaler Ebene stärken und gemeinsam die Innovation in Europa vorantreiben.“
Wir können sehr stolz sein, diese herausragende Expertise im Land zu haben und möchten weitere Top-Kooperationen in diesem Bereich forcieren.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)
Innovative Antriebe für Mini-Satelliten
Damit spielt der studierte Meteorologe auf das Projekt „Bridging Activity“ an, das direkt von der ESA begleitet und vom Land Niederösterreich finanziert wird. Denn rund um den Forschungsstandort in Wiener Neustadt gibt es viele Unternehmen mit bestem Ruf in aller Welt - und sogar darüber hinaus. So sind bereits mehrere Satelliten mit Mikroantrieben des ehemaligen Start-ups Enpulsion und FOTEC im Orbit unterwegs.
Die blau-gelben Forscher entwickelten hybride Systeme, die auf chemisch-elektrischen Vorgängen basieren. „Es handelt sich dabei aber nicht nur um eine sehr kostengünstige Lösung für die Raumfahrt, sondern ist noch dazu umweltschonend“, hob Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei dem Arbeitsgespräch mit Forschern aus Niederösterreich die Strahlkraft heimischer Innovationen hervor.
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