In die Knie gezwungen
Sprit zu teuer: Kroatien schließt Tankstellen
Infolge der Spritpreisdeckelung werden in Kroatien kleine Tankstellen geschlossen. Nach Angaben der Vereinigung kleiner Kraftstoffhändler mussten bereits 90 Prozent von 150 kleinen Tankstellen wegen hoher Verluste schließen. Der Verband rief die Regierung zur Hilfe auf und forderte eine Lösung für ein nachhaltiges Preismodell.
Die jetzige Regelung, mit der eine Preisobergrenze auf den Tankstellen abseits der Autobahnen eingeführt wurde, bedeute Verluste für kleine Kraftstoffhändler, beklagt die Vereinigung, die rund 60 Kleinunternehmen vertritt. Die Fixierung der Großhandelspreise, die laut Regierung die Kleinbetreiber schützen soll, soll wenig gebracht haben.
Zu hohe Verluste eingefahren
Sie müssen Treibstoff zum selben Preis verkaufen, den sie dafür bezahlen. Hinzu kommen noch zusätzliche Kosten, darunter Transportkosten für den Sprit. Das führe zu Verlusten, hieß es.
Allein in den vergangenen zwei Wochen hätten die kleinen Kraftstoffhändler mehr als 16 Mio. Kuna (rund 2,1 Mio. Euro) Verluste eingefahren, so die Vereinigung. Manche Tankstellenbetreiber beklagen außerdem Probleme mit den Spritlieferungen von den Großhändlern.
Decken 23 Prozent des Kraftstoffmarktes
Nach Angaben der Vereinigung decken kleine Händler 23 Prozent des kroatischen Kraftstoffmarktes ab. Die 60 Unternehmen beschäftigen rund 1000 Mitarbeiter.
Auf den Tankstellen abseits der Autobahnen ist der Preis für einen Liter Diesel bei 13,08 Kuna (1,74 Euro) fixiert, Normalbenzin kostet 13,50 Kuna (1,79 Euro).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.