Mitten in der Manufaktur der Gmundner Keramik arbeiten neben den dortigen Mitarbeitern seit einem Monat auch die Künstler im Artist-in-Residence-Programm der Kultur GmbH. Diese neu gegründete Academy of Ceramics Gmunden präsentiert ab heute, Freitag, die erste Ausstellung der entstandenen Werke.
Rosi Steinbach aus Deutschland arbeitet an Keramikbüsten von Anton Bruckner für dessen Jubiläumsjahr 2024, Ben Orkin aus Südafrika zeigt seine Auseinandersetzung mit der AIDS-Problematik in abstrakteren Arbeiten, und Julia Beliaeva aus der Ukraine verarbeitet den Krieg in ihrem Heimatland in einer eindringlichen keramischen Installation. Insgesamt sechs Künstler dürfen im Rahmen der brandneuen Academy of Ceramics die Expertise, Räumlichkeiten und Materialien der Gmundner Keramik für drei Monate nutzen: „Die Tradition, uns mit Künstlern auszutauschen, ist uns etwas abhanden gekommen. Daher freuen wir uns über die neue Zusammenarbeit mit der Kultur GmbH, in der wir dies wieder aufleben lassen“, sagt Alexander Köck, der Prokurist der Gmundner Keramik.
Man habe für die Künstler Platz in der Manufaktur und in den Brennöfen gemacht, auch eine Ausstellungsfläche wurde geschaffen. Dort sind ab heute die bereits entstandenen Arbeiten zu sehen: „Die Schau wird sich alle paar Wochen ändern, es gibt immer Neues zu sehen“, so Kultur-GmbH-Direktor Alfred Weidinger. Alle Künstler werden auch an einem der Linz-Standorte der Kultur GmbH ausstellen.
Außerdem zu sehen sind auch die Resultate eines Afrika-Projekts, Keramiken der Volksgruppe der San.
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