Die Grünen fordern jetzt ein sofortiges Aus für Abriss-Spekulationen in Wien. Die Abbrucharbeiten in der Kaiserstraße 31 in Neubau gehen indes völlig unbeeindruckt weiter. Eine Petition versucht allerdings den Abriss noch zu verhindern.
Knapp 400 Gründerzeithäuser wurden in Wien in den vergangenen Jahren Opfer der Abrissbirne. Die Grünen Wien haben am Donnerstag deshalb ein Fünf-Punkte-Paket zum Schutz von Gründerzeithäusern präsentiert. Zu den Hauptforderungen gehört auch die gänzliche Abschaffung der sogenannten „wirtschaftlichen Abbruchreife“. Wie eben im Fall der Kaiserstraße 31 - die „Krone“ berichtete. Diese werde laut Grünen genutzt, um eine Sanierung zu vermeiden und ein Haus stattdessen abzureißen.
Zwangsmaßnahmen gegen Spekulanten gefordert
Ursprünglich hätte das Biedermeierhaus in Neubau nämlich revitalisiert werden sollen, doch im Oktober 2021 wurde eine Abbruchbewilligung für das über 200 Jahre alte denkmalgeschützte Gebäude innerhalb der Schutzzone erteilt. Neben der Einführung einer Leerstandsabgabe werden auch Zwangsmaßnahmen gegen Spekulanten gefordert.
Eine Petition zum sofortigen Abbruch-Stopp des Biedermeier-Klostergebäudes hat schon knapp 1000 Unterschriften erreicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.