Ein paar Euro extra im Supermarkt, ein paar zusätzlich bei den Betriebskosten. Die Teuerung hat alle wichtigen Lebensbereiche erreicht. Es gibt kein Entkommen mehr.
Wie sehr die Inflation das Haushaltsbudget einer exemplarischen Salzburger Familie belastet, hat sich die „Krone“ angesehen: Strom, Gas, Miete, Benzin und Lebensmittel sind im Vergleichszeitraum mit dem Vorjahr in die Höhe geschossen. Eine vierköpfige Familie, die durchschnittlich viel Energie verbraucht, in einer Immobilie auf Miete wohnt und sich von konventionellen Nahrungsmitteln (kein Bio) ernährt, kann da mit Mehrkosten von 263,31 Euro rechnen. Als Berechnungsgrundlage dient ein Stromverbrauch von 2500, ein Gasverbrauch von 15000 Kilowattstunden jährlich.
Energiekosten machen den Mammutanteil aus
Dazu kommen die Mietkosten für eine 80-Quadratmeterwohnung, für die 2021 im Schnitt im Bundesland 12,50 Euro je Quadratmeter zu berappen waren. Und als Grundlage dient zudem der monatliche Lebensmitteleinkauf, der bei einem Vier-Personen-Haushalt laut Salzburger Arbeiterkammer im Vorjahr im Schnitt 600 Euro ausgemacht hat.
Zählt man die Zusatzbelastungen der einzelnen Posten zusammen, entsteht da im Nu eine Extrabelastung von über 3000 Euro. Oder anders formuliert: Das Geld für einen feinen zehntägigen Familienurlaub im Hotel in Salzburg ist futsch.
Salzburgs Arbeiterkammer ist ob dieser Zahlen besorgt. „Menschen mit geringen Einkommen wenden einen großen Anteil ihrer Mittel für Grundbedürfnisse auf. Sie sind durch die Preisexplosion viel mehr belastet“, sagt Peter Eder. Der AK-Boss fordert etwa den kompletten Steuersatz-Wegfall bei Lebensmitteln.
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