Heldenhaft oder wahnsinnig? Entscheiden Sie selbst! Jedenfalls war Sadio Mane, der Königstransfer des FC Bayern München, beim Afrika-Cup bereit, sein Leben aufs Spiel zu setzen.
Doch der Reihe nach. Wie Senegals Superstar in einem Interview mit „Pro Direct Soccer France“ verrät, zog er sich im Achtelfinale gegen Kap Verde eine Gehirnerschütterung zu. Ihm drohte ein Ausfall für das Viertelfinale. „Liverpool hat Druck auf den Verband ausgeübt und einen Brief an die FIFA geschrieben, dass ich mindestens fünf Tage Ruhe brauche, was bedeutet hätte, dass ich das Viertelfinale verpassen würde“, schildert Mane.
Doch der Offensivmann wollte unbedingt für sein Heimatland auflaufen. „Auch unser Nationalmannschaftsarzt musste sich an diese Regeln halten. Als sie mir das sagten, rief ich den Trainer an und sagte ihm: ‘Der Arzt will nicht, dass ich spiele, aber Sie müssen mich in die Startelf stellen‘.“
Gegen den Willen der Ärzte und seines Arbeitgebers in England entschloss er sich zu einem gewagten Schritt. „Ich sagte: ‚Ich weiß, dass ich nicht spielen sollte, aber lasst uns einen Vertrag machen. Es wird meine Verantwortung sein, ich werde es unterschreiben“, so Mane. „Wenn ich sterbe, müssen sie sagen, dass es mein Fehler war. Nicht der Fehler von jemand anderem.“ Zu einer Unterzeichnung kam es jedoch nie. Eine Untersuchung kurz vor der Partie verlief positiv, Mane bekam doch noch grünes Licht. Und am Ende triumphierte er mit dem Senegal beim Afrika-Cup und ließ ein ganzes Land jubeln …
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.