Anton Mattle ist der neue Landesparteiobmann der ÖVP. Das ging bei der Wahl am Landesparteitag in Alpbach hervor. Dieser ist sich siegessicher und spricht sich unter anderem deutlich gegen den Wolf in Tirol aus. Günther Platter hielt seine letzte Parteitagsrede als Landeshauptmann.
Mit 98.8 Prozenz der Stimmen wurde Mattle als Nachfolger Platters für die Rolle des Parteichefs gewählt. Er folgt damit Günther Platter, der seit Jänner 2009 das Amt inne hatte. Der neue Landesparteiobmann zeigte sich siegessicher: „Wir werden erfolgreich sein. Wenn es heute gut geht, wird das ein Turbo für die Wahl“. Ein wesentlicher Punkt sei für ihn die Energiewende, die er als Chance für Tirol sieht. Einmal mehr plädierte er auf den Ausbau der Wasserkraft sowie das Potenzial von Photovoltaikanlagen. Klare Worte fand er zum Thema Wolf und Bär: „Großraubtiere haben keinen Platz in Tirol.“
Platter übergibt Obmannschaft
Mit einer emotionalen Rede verabschiedete sich Günther Platter von der Spitze der Tiroler ÖVP. „Wir haben es gut gemacht. Meine Enkel werden es auch so gut haben wie wir“, resümierte er seine Arbeit. Er übergibt nun an den bisherigen Wirtschaftslandesrat Anton Mattle. Für Platter ist klar: „Sie werden in diesem Wahlkampf alle versuchen, die ÖVP zu schwächen. Und wir werden dafür sorgen, dass sie scheitern“. Nach mehr als 13 Jahren endet die Obmannschaft Platters.
Kanzler Nehammer sparte nicht mit Lob
Viel Lob für den Tiroler Spitzenkandidaten gab es von Bundeskanzler Karl Nehammer, der sich „beeindruckt“ zeigte, dass Mattle auf Platter folgt. Ein Dank folgte auch an Platter, der sich immer kämpferisch und leidenschaftlich gezeigt hätte, zugleich immer Mensch geblieben sei.
Gut zweieinhalb Monate vor der Landtagswahl am 25. September ist bei der Tiroler ÖVP nicht alles eitle Wonne. Beim Landesparteitag im Congress Centrum in Alpbach will man die Kehrtwende einleiten. Rund 800 Anhänger, davon 350 Stimmberechtigte, ließen sich das Event nicht entgehen. Für Unruhe sorgte zuletzt eine IMAD-Umfrage im Auftrag der „Krone“, wonach die ÖVP gerade einmal bei 30 Prozent der Stimmen liegt.
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