Die erste Abbildung der Gemeinde Senftenberg ist nun in die niederösterreichische Gemeinde zurückgekehrt. Einsatz, Forschung und EU-Gelder machten die Rückholaktion möglich.
15 Kreuzer, was im 17. Jahrhundert dem Wert von zwei Kühen entsprach, war das laut Forschern im Jahr 1688 von Heinrich de Veerle gemalte Bild von Senftenberg im heutigen Bezirk Krems damals wert. Aktuell wird das Gemälde sogar auf bis zu 100.000 Euro geschätzt.
Kunsthistorische Rückholaktion
„Der ideelle Wert ist aber höher und in Geld gar nicht zu bemessen“, erklärt Pfarrer Paul Sordyl. Erst in jüngster Vergangenheit war das Gemälde, wie berichtet, im böhmischen Krumau wiederentdeckt worden. Auf Initiative des Pfarrers und mithilfe der Gemeinde und EU-Geldern wurde in der Folge eine Rückholaktion gestartet, um die erste Abbildung des Orts zurück ins Kremstal zu holen.
Eine in Krumau angefertigte Kopie des Werks wurde Senftenberg nun zurückgegeben. „Für mich gibt es nichts Völkerverbindenderes, als dieses Projekt“, sagt EU-Landesrat Martin Eichtinger.
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