Drei Monate Strafe

Wegen Hass zwei Polizeiautos mit Lack „verziert“

Die Streifenwagen waren nicht mehr einsatzbereit.

(Bild: zVg)

Seinem Hass auf die Polizei machte ein 29-Jähriger aus Neuhofen an der Krems mit der Lackdose in der Hand Luft. Er besprühte Ende März in seinem Heimatort zwei Streifenfahrzeuge mit Lack, setzte sie damit außer Gefecht. 

Und weil anscheinend sein Ärger über eine vorangegangene Festnahme in Niederösterreich noch immer nicht gestillt war, „verzierte“ er auch noch das Privatauto eines Polizeibeamten mit Schmierspray. Fünf Kilo Alkydharzlack gingen bei der Aktion drauf. Schaden: 8600 Euro. Die Polizei leitete eine Sofortfahndung ein. Da beide Polizeiautos nach der Schmieraktion nicht mehr fahrbereit waren, mussten Fahrzeuge von anderen Posten angefordert werden. Ihr Einsatz zeigte Erfolg, der 29-Jährige wurde als Täter ausgeforscht und gestand.

Am Freitag stand der bis dahin Unbescholtene nun in Linz wegen schwerer Sachbeschädigung vor der Richterin. Auch eine Verleumdung wurde mit angeklagt. Strafrahmen: bis zu zwei Jahre Haft. Dem Angeklagten verhalf sein Geständnis zu einer milden Strafe. Drei Monate bedingt lautete das – nicht rechtskräftige – Urteil. Dazu wurde Bewährungshilfe angeordnet und auch seinen Alkoholkonsum soll er unter Kontrolle bringen.