Auch eineinhalb Wochen nach dem Starkregen, der Schlamm, Felsbrocken und Bäume in die Siedlungen geschwemmt hat, ist das Gegendtal ein Krisengebiet. Hilfe ist notwendig - und wird dankbar angenommen.
„Wir hatten Todesangst!“, hören Ernst Sandriesser, der Direktor der Caritas Kärnten, und Krisenstabsleiter Christian Eile bei ihrem Besuch in Arriach und Treffen oft. Vor eineinhalb Wochen hat im Gegendtal – wie berichtet – ein verheerendes Unwetter alles auf den Kopf gestellt.
Autos sind vorbeigeschwommen
„Wir haben uns mit unseren kleinen Kindern und unserem Hund auf die Terrasse gerettet und sahen die Autos auf Hüfthöhe vorbeischwimmen. Wir wussten nicht, ob und wie wir hier rauskommen werden“, schildert eine Mutter verzweifelt. Sie hat sich mit ihrer Familie in Sicherheit bringen können, aber binnen weniger Minuten ihr ganzes Hab und Gut verloren.
Nach wie vor zeigt sich ein Bild der Zerstörung. Viele Kinder sind mitbetroffen. Aber Zusammenhalt ist spürbar.
Ernst Sandriesser, Caritas-Direktor
Tiere in Schlamm gezogen
„Ich konnte mich, bevor die Wassermassen kamen, gerade noch mit der Leiter über den Balkon ins Haus retten. Dann hat es den Balkon weggerissen und die Tiere in den Schlamm gezogen“, erzählt ein Landwirt in Treffen Sandriesser und Eile, die Kuverts mit Bargeld mitbringen.
„Die Kärntnerinnen und Kärntner haben uns gespendet, weil sie darauf vertrauen, dass wir wissen, wer die Spenden jetzt am dringendsten braucht“, sagt der Caritaschef. Und Tränen der Rührung fließen bei den Unwetteropfern. „Das hilft uns so für die ersten Anschaffungen, die wir jetzt dringend tätigen müssen“, zeigt sich eine Familie dankbar. „Bitte sagen Sie allen, die spenden, Danke für ihre Hilfe!“
Jede Spende zählt
Um rasch zu helfen, haben „Krone“ und Caritas Kärnten, die auch den Katastrophenfonds ausschüttet, eine Spendenaktion initiiert: Kärntner Sparkasse, IBAN: AT40 2070 6000 0000 5587. Der Spendenzweck lautet: „Krone-Katastrophenhilfe Inland“
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