Vorarlberg geht mit zwei Erstliga und einem Zweitligisten in die neue Bundesliga-Saison. In den Testspielen lief es für Altach, Austria Lustenau und den FC Dornbirn nur bedingt nach Wunsch. Gerade einmal drei Siege konnten die Ländle-Klubs einfahren. Dennoch ist man durch die Bank optimistisch, dass es am kommenden Woche in der ersten Runde des ÖFB-Cups gelungene Pflichtspiele-Auftakte geben wird.
SCR Altach:
Schaut man auf die Ergebnisse der Altacher Vorbereitungsserie, findet man keinen vollen Erfolg. Man findet aber Spieler, von denen man in Zukunft viel erwarten kann. Funktioniert haben jene Akteure, die in der Anfangsphase der Meisterschaft wohl einen Stammplatz haben werden. Mit Ausnahme der Torhüter Casali und Gremsl, die gegen Winterthur bzw. Aarau arg patzten.
Das Duo Zwischenbrugger/Gugganig wirkt stabil, auf der Außenverteidiger-Position zeigten Mischitz und Edokpolor schon ansprechende Leistungen. Das defensive Mittelfeld mit Kämpfer Lukas Jäger hat an Stabilität gewonnen. Weniger gut funktionierte bisher die Offensive. Das Toreschießen ist nach wie vor ein Manko der Rheindörfler. Aber Miroslav Klose ist dabei, eine temporeiche und spielstarke Offensive zu formen. Spieler wie Forson, Bukta, Jurcec und Tartarotti haben Qualität, müssen das aber auch bald beweisen. Nuhiu wird in diesem „schnellen“ System kaum Platz haben, Bischof und Tibidi, der demnächst kommt, haben viel Tempo zu bieten.
In der ersten ÖFB Cup-Runde sollte es am Samstag gegen Ostligisten Elektra TWL, dessen Coach der Ex-Bregenzer Herbert Gager ist, keine Probleme geben.
Austria Lustenau:
Fünf Testspiele hat Bundesliga-Aufsteiger Austria Lustenau in der Vorbereitung bestritten. Zwei davon gewann das Team von Markus Mader, gegen den FC Dornbirn (3:2) und den Dornbirner SV (5:0), drei gingen verloren - jeweils 0:4, gegen Wil, St. Gallen und Köln. „Wir haben diese Tests gegen wirklich starke Gegner gebraucht, das waren wertvolle Erkenntnisse“, erklärt Sportkoordinator Alexander Schneider, „das hat uns unsere Grenzen aufgezeigt. Wir wissen, was wir verbessern müssen.“
Wie sie die Schrauben ansetzen müssen, ist den Grün-Weißen auch klar. „In der Defensive dürfen wir uns nur sehr wenig erlauben. In der Offensive müssen wir kaltschnäuziger werden“, sagt Schneider, „wir müssen wieder lernen, zu verlieren. Aber trotzdem müssen wir selbstbewusst in die Liga gehen, ohne Angst - wir sind aufgestiegen, diese Euphorie müssen wir beibehalten. Ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind.“
Komplett ist der Kader der Austria noch nicht, zumindest drei Verstärkungen kommen noch. Schneider ist geduldig. „Wir haben bis 31. August Zeit. Spätestens dann wird unser Team vollzählig sein.“ Bleibt zu hoffen, dass die aktuelle Truppe am Samstag in der ersten ÖFB Cup-Runde beim FC Marchfeld besteht.
FC Dornbirn:
Die Rothosen schloss die kurze Vorbereitung auf die neue Zweitligasaison mit positiven Erkenntnissen ab. Sportdirektor Eric Orie und Coach Thomas Janeschitz mussten eine komplett neue Mannschaft formen - diese schwierige Mission gelang, nur ein Spieler fehlt dem FC Dornbirn noch zur Komplettierung des Kaders. „Ein Innenverteidiger wird in den nächsten Tagen noch kommen“, erklärt Orie, „ansonsten sind wir guter Dinge. Wir haben sehr viele gute Sache gesehen in den letzten Wochen.“
Vier Mal testeten die Rothosen. Einen Sieg verbuchten sie gegen Wil (3:1), ein Remis gegen Memmingen (2:2). Gegen Austria Lustenau (2:3) und den FC Vaduz (1:3) verlor die Janeschitz-Truppe. „Wir haben uns gut verkauft“, meint Orie, „die Bereitschaft war immer da - die Mannschaft läuft und läuft. Und will lernen.“
Von Verletzungen wurden die Dornbirner bisher weitestgehend verschont, jeder der 21 Spieler ist fit. Die Vorfreude auf den Auftakt im ÖFB-Cup am Freitag in Vöcklamarkt ist groß. „Wir wollen in der neuen Saison begeistern“, sagt der FCD-Sportdirektor, „wir spielen jetzt eine Spur schneller, als noch im vergangenen Spieljahr. Von uns kann man sich ehrlichen Fußball erwarten - ich denke, das werden auch die Fans honorieren.“
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