Sexistische, homophobe und rassistische Vorfälle rund um den Red Bull Ring in Spielberg sorgen für Entsetzen in der Formel 1. Routinier Sebastian Vettel fordert lebenslange Sperren.
„Das ist doch schrecklich, oder? Ich finde es gut, dass diese Dinge ans Licht kommen, das ist der Anfang, aber es ist schrecklich“, sagt Vettel nach dem Großen Preis von Österreich. „Wer auch immer diese Leute sind, sie sollten sich schämen und auf Lebenszeit von Rennveranstaltungen ausgeschlossen werden. Ich denke, es sollte null Toleranz geben. Wenn man sich amüsiert und zu viel trinkt, ist das in Ordnung, aber das rechtfertigt oder entschuldigt kein falsches Verhalten!“
Was war passiert? Auf Twitter häuften sich am Wochenende Beiträge, wonach vor allem Frauen auf dem Ring-Gelände verbal oder physisch belästigt worden seien. Man sei auf „völlig inakzeptable Kommentare“ aufmerksam gemacht worden, teilte die Formel 1 auf ihrem offiziellen Twitter-Kanal mit.
In den sozialen Medien berichteten mehrere offenbar weibliche User von anzüglichen Sprüchen, Rufen, Pfiffen, Gesten oder Übergriffen. Aber auch andere Posts von Usern auf Twitter beschreiben unangenehme Situationen unter den Fans gegenüber jungen Frauen in Spielberg.
Hamilton „angewidert und enttäuscht“
Bereits vor dem Rennen hatte sich unter anderem auch Lewis Hamilton zu Wort gemeldet. Der Brite schrieb auf Instagram, dass er „angewidert und enttäuscht“ sei. „Den Österreich- oder irgendeinen Grand Prix zu besuchen, darf nie Angst und Schmerzen bei Fans verursachen. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen und erlauben, dass das so weitergeht.“
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