„So habe ich mir den Start in die Sommerferien nicht vorgestellt.“ Hilflos musste Direktor Thomas Heidinger am Montag mit ansehen, wie das Dach seiner Schule lichterloh brannte. Die meterhohen Flammen und die dichten Rauchschwaden waren noch etliche Kilometer von der Handelsakademie (HAK 1) entfernt zu sehen und zu riechen.
Der Schuldirektor war einer der ersten, der den Brand bemerkte. Er hielt sich am Montagvormittag im Schulgebäude auf. „Es roch stark nach Rauch. Die Rettungskette hat perfekt funktioniert. Alle Personen kamen sicher ins Freie“, sagt Heidinger. Minuten später waren Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr vor Ort. Mehr als 100 Mann kämpften gegen die starken Flammen an.
Bei Flämmarbeiten auf dem Dach dürfte Isoliermaterial zu brennen begonnen haben. Rasch fingen auch die Räume im obersten Stock Feuer. Die Feuerwehr öffnete das Dachblech, um zu den Flammen vordringen zu können. Aus Sicherheitsgründen zog man die Feuerwehrleute gegen 14 Uhr vom Dach ab. Danach erfolgten die Löscharbeiten über Drehleitern. „Eine Fläche von knapp 1100 Quadratmetern stand in Vollbrand“, sagt Reinhold Ortner, Branddirektor der Salzburger Berufsfeuerwehr.
Eine Feuerwehrfrau wurde verletzt. Um 22 Uhr ist ein zweiter Ladekran angefordert worden. Gegen Mitternacht waren die Löscharbeiten noch im Gang. Die Schäden sind groß, auch ein Wasserschaden entstand.
Die Suche nach Ersatzquartieren läuft
„Viele Klassenzimmer werden auch zum Schulstart nicht benutzbar sein“, ist sich Rudolf Mair sicher. Der Bildungsdirektor geht davon aus, dass mindestens 150 Schüler ein Ausweichquartier brauchen werden. „Die Suche läuft schon. Möglich wären etwa Containerklassen am Parkplatz vor der Schule“, sagt Mair.
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